Elektroflugzeuge: H2-Antrieb von ZeroAvia und Mitsubishi

ZeroAvia setzt im Flugverkehr auf Wasserstoff und entwickelt mit seinem neuen Partner MHIRJ einen Wasserstoff-Antrieb für Regionalflugzeuge.

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ZeroAvia testet seinen H2-Antrieb bisher auf einer umgerüsteten Propellermaschine mit 6 Sitzen. Jetzt soll die Zusammenarbeit mit der Mitsubishi Heavy Industries RJ Aviation Group (MHIRJ) einen Wasserstoffantrieb für Regionaljets hervorbringen. Eine ähnliche Zusammenarbeit gibt es auch mit Alaska Airlines.

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Markteintritt für Wasserstoff-Antriebe schon 2024

ZeroAvia nannte die Zusammenarbeit mit MHIRJ einen entscheidenden Schritt für den Eintritt in einen breiteren Markt. Der Hersteller hat nach eigenen Angaben über 35 Testflüge mit einer sechssitzigen Piper M-Klasse absolviert, die auf Wasserstoff-Antrieb umgerüstet wurde. Außerdem arbeitet ZeroAvia an der Umrüstung eines 19-sitzigen Dornier 228-Flugzeugs, das in den nächsten Monaten zum ersten Mal starten soll. Die Zertifizierung und der Markteintritt für den H2-Antriebsstrang ist bis 2024 geplant. Zwei Jahre später soll er für größere Flugzeuge mit 50 bis 80 Sitzen verfügbar sein, bis 2028 dann für Regionaljets.

Der neue Partner MHIRJ ist eins der größten Unternehmen im Bereich Wartung, Reparatur und Überholung von Flugzeugen der CRJ-Serie. Der Bombardier Canadair Regional Jet ist ein Regionalflugzeug, in dem bis zu 104 Passagiere Platz haben. Die Zusammenarbeit mit MHIRJ soll den Brennstoffzellen-Antrieb von ZeroAvia mit der Erfahrung von MHIRJ in den Bereichen Flugzeugdesign, Zertifizierung und Support verbinden.

Das Ziel ist, neue Flugzeuge mit Wasserstoffantrieb zu liefern sowie bestehende Flugzeuge nachzurüsten. Laut Absichtserklärung wird MHIRJ für ZeroAvia Ingenieurleistungen bei der Zertifizierung der Triebwerke erbringen. Außerdem wird MHIRJ in Bezug auf die Machbarkeit von Nachrüstungen für Regionalflugzeuge beratend tätig sein.

Auch mit Alaska Airlines entwickelt ZeroAvia ein Wasserstoff-Regionalflugzeug

ZeroAvia gab auch eine Zusammenarbeit mit der Alaska Air Group bekannt, bei der es ebenfalls um Wasserstoffantriebe geht. Mit der Tochtergesellschaft Alaska Airlines entwickelt ZeroAvia einen Wasserstoffantrieb für ein emissionsfreies Flugzeug mit 76 Sitzen. Dazu baut ZeroAvia seinen Antriebsstrang in eine große De Havilland Q400-Maschine ein. Das Flugzeug bekommt mit dem ZA2000 die größte ZeroAvia-Antriebsplattform, die zwischen 2.000 und 5.000 kW leisten kann, und soll eine Reichweite von 926 Kilometern haben.

Alaska Air hat sich zudem die Option auf 50 Kits gesichert, um seine Flugzeuge umzurüsten. In diesem Zuge wird Alaska Airlines auch in die Liste der Investoren von ZeroAvia aufgenommen, zu denen bereits Bill Gates‘ Breakthrough Energy Ventures sowie der Amazon Climate Pledge Fund gehören.

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ZeroAvia-CEO Val Miftakhov, CEO von ZeroAvia, sagte, bei ZeroAvia glaube man an die Zukunft des H2-Antriebs. „Wir glauben, dass in Zukunft fast alle Flugzeuge wasserstoffelektrisch angetrieben werden. Das ist die praktikabelste und skalierbarste Methode, um CO2 zu eliminieren und andere schädliche Emissionen in der Luftfahrt zu reduzieren.“

Quellen / Weiterlesen

ZeroAvia und Mitsubishi entwickeln H2-Regionaljet-Antrieb | electrive.net
ZeroAvia will ab 2024 Linienflüge mit Wasserstoff durchführen | AeroBuzz
​Alaska Air Group Collaborating with ZeroAvia to Develop Hydrogen Powertrain for 76-Seat Zero-Emission Aircraft | ZeroAvia
​MHIRJ and ZeroAvia to collaborate on the design & development of Zero Emission propulsion technology for Regional Jets | ZeroAvia
Bildquelle: © ZeroAvia
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Stephan Hiller
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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