Ian Wright hat Tesla mitgegründet und das Unternehmen vor über 10 Jahren verlassen, als es noch ein unbekanntes Start-Up war. Er ist jedoch in der Branche geblieben: Mit seiner Firma Wrightspeed verkauft er ein elektrisches Hybrid-Antriebssystem für LKWs und andere Nutzfahrzeuge. Der Elektromotor wird dabei von einem Generator unterstützt, der von einer Gasturbine angetrieben wird, die mit Benzin, Diesel oder Erdgas läuft. Zu den Kunden zählen bisher der Logistikdienstleister FedEx und ein Entsorgungsunternehmen.
Wrightspeed rettet Trolleybusse in Wellington
Jetzt hat das im kalifornischen San José ansässige Unternehmen einen 30 Millionen-Dollar-Vertrag an Land gezogen, seinen größten bisher: NZ Bus, ein Busunternehmen in Neuseeland, will das Antriebssystem von mehreren Hundert Stadtbussen auf den Hybrid-Antrieb umstellen. Darüber hinaus sollen in Wellington auch einige der ikonischen Trolleybusse umgerüstet werden, die nicht mehr über die Oberleitungen mit Strom versorgt werden können. „Sie wollen die Busse nicht ersetzen, sie aber auch nicht mit Diesel betreiben, also sind wir zu Hilfe gekommen“, so Wright. NZ Bus hat sich nach eigener Aussage nach Abwägung aller Optionen für Wrightspeed entschieden. „Die Antriebe von Wrightspeed waren der Konkurrenz in fast jeder Hinsicht überlegen und bieten uns Flexibilität hinsichtlich des Treibstoffs und eine wirtschaftlich überzeugende Technologie, um unsere Flotte zukunftssicher zu machen“, so CEO Zane Fulljames. „Die Technologie ermöglicht uns zum Beispiel, unsere Trolleybusse neu zu erfinden, statt sie auszumustern.“
Gewinnzone soll nächstes Jahr erreicht werden
Ein entscheidender Faktor war Wright zufolge, dass der Route 500-Antrieb seines Unternehmens bis zu 36.000 Pfund (16.329 Kilogramm) schwere Fahrzeuge antreiben kann, und das bei Steigungen von bis zu 40 Prozent. „Es gab einen Konkurrenten mit einer Hybridlösung, aber das System wurde ausgeschlossen, da es nur 15-prozentige Steigungen bewältigen konnte.“ Wrightspeed hat momentan etwa 30 Angestellte, erwartet aber, stark zu wachsen. Er bekomme sehr viele Anfragen für alle möglichen Fahrzeugtypen, so Wright. Das Unternehmen hat rund 34 Millionen Dollar an Risikokapital eingenommen und Zuschüsse von etwa 7 Millionen Dollar vom Bundesstaat Kalifornien erhalten. Da die Massenfertigung für den Neuseeland-Auftrag gerade erst anläuft, ist Wrightspeed noch nicht in der Gewinnzone. Ian Wright ist jedoch optimistisch, dass sich das nächstes Jahr ändert.
Quellen / Weiterlesen:
Tesla co-founder’s San Jose startup lands its biggest electric vehicle deal | Silicon Valley Business Journal
New Zealand Adopts Wrightspeed Jet And Battery Power For Buses | Forbes
Wrightspeed and Infratil Announce US $30M Agreement to Bring Clean Transportation to Australasia | Wrightspeed Powertrains
Bildquelle: © M. Helmich / pixelio – www.pixelio.de
Nur weiter so!
To this date they have not delivered one vehicle. Perhaps turbine problems?