BYD muss den Verkauf von Elektrobussen wegen eines Umweltgiftes einstellen. Bisher fertige der chinesische Hersteller BYD für Hino Motors, ein Tochterunternehmen von Toyota, die elektrischen Kleinbusse Hino Poncho Z EV. Nachdem Tests giftige, krebserregende Stoffe entdeckten, musste der Verkauf in Japan gestoppt werden.
BYD stoppt Verkauf wegen giftiger Stoffe
Hino Motors ist ein Tochterunternehmen von Toyota und Kooperationspartner der BYD Company Ltd., einem chinesischen Hersteller von Elektrobussen. Aufgrund der Nutzung giftiger Chemikalien bei der Herstellung musste der Vertrieb der elektrischen Kleinbusse Hino Poncho Z EV eingestellt werden. Nach dem ursprünglichen Plan sollte der Poncho Z EV von BYD produziert und von der Toyota-Sparte verkauft werden. Nun sei laut Hino Motors der gesamte geplante Verkauf vorerst auf Eis gelegt.
Bei der verwendeten, stark krebserregenden Chemikalie handelt es sich um sechswertiges Chrom (Chrom VI), welches in Japan nach Industrierichtlinien verboten ist. Obwohl es kein gesetzliches Verbot für den Gebrauch von sechswertigem Chrom in Japan gibt, hat sich der Verband der japanischen Automobilhersteller (Japan Automobile Manufacturers Association; JAMA) bereits 2008 freiwillig verpflichtet, die Chemikalie nicht mehr in der Fahrzeugproduktion zu nutzen. Seit diesem Zeitpunkt befindet sich sechsstelliges Chrom auf der freiwilligen Verbotsliste der JAMA. Hino Motors und Toyota sind Mitglied des japanischen Automobilherstellerverbandes, BYD jedoch nicht.
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BYD muss E-Busse wegen eines Umweltgiftes vom Markt nehmen | Automobil Industrie
Bildquelle: © Hino Motors