TEMSA: Elektrobusse aus der Türkei

Temsa setzt künftig auf Elektrobusse und hat mit dem Export nach Europa begonnen. Auch die Batteriepacks kommen künftig aus dem Stammwerk in Adana.

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Der türkische Bushersteller Temsa baut seine Elektrobus-Sparte stark aus. Bis 2025 will Temsa mehr als die Hälfte seiner Verkäufe mit Elektrobussen abdecken und liefert bereits erste Busse nach Europa.

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Bestellungen aus Schweden, Belgien und Rumänien

Temsa ist eine Tochtergesellschaft der Sabancı Holding und der PPF Group und hat derzeit zwei Elektrobusse im Angebot. Sie werden im Stammwerk in Adana entwickelt und hergestellt. Etwa 80 Prozent seiner Busse will Temsa künftig exportieren und international eine bedeutendere Rolle spielen.

Im Dezember 2020 lieferte Temsa die ersten sechs E-Busse nach Schweden in die Inselregion Öckerö. Eine weitere Bestellung aus Belgien folgte: Im April 2021 schloss Temsa eine Lieferung von 40 Elektrobussen in die Region Wallonie in Südbelgien ab. Die Region hat 3,7 Millionen Einwohner und ist als Geschäftsknotenpunkt bekannt. Die staatlichen Verkehrsbetriebe OTW befördern dort jährlich 159 Millionen Passagiere.

Die neuste Bestellung erhielt Temsa aus Rumänien. Der türkische Hersteller wird bis Jahresende vier Elektrobusse in die Stadt Buzău liefern. Es handelt sich um das Modell Avenue Electron mit Schnellladefunktion und Einpedalfahrsystem: Statt zwei getrennten Gas- und Bremspedalen gibt es nur ein einziges Pedal, das abbremst oder anhält, wenn der Fahrer den Fuß vom Pedal nimmt. Das erhöht Temsa zufolge die Reichweite des Fahrzeugs um bis zu 15 Prozent. Außerdem müssen die E-Busse weniger gewartet werden.

Eigene Montage von Batteriepacks

Im Januar meldete Temsa zudem, ab sofort die Lithium-Ionen-Batteriepacks für seine E-Fahrzeuge selbst zu montieren. „Wir betrachten Temsa heute nicht nur als ein Automobilunternehmen, sondern als ein automobilorientiertes Technologieunternehmen“, teilte Cevdet Alemdar, der Industry SBU President der Sabancı Holding und Vorstandsvorsitzender von Temsa mit. „Jetzt entwickeln und produzieren wir die Batteriepacks, die wir in unseren Elektrofahrzeugen verwenden, mit unseren eigenen Ingenieuren und unserem eigenen F&E-Team im Temsa-Werk in Adana.“ Von wem die Batteriezellen stammen, teilte Temsa indes nicht mit.

Temsa testet Prototypen in den USA

Perspektivisch plant Temsa den Marktstart von Elektrobussen in den USA: „Der TS45 ist unser beliebtes Modell in den USA. Wir sind dabei, das elektrische Modell dieses Fahrzeugs zu produzieren“, heißt es. Man teste einen Prototyp derzeit in Kalifornien. „Wir hoffen, dass unsere in Adana produzierten Elektrofahrzeuge mit ihren Batteriepacks, Hauben und der TEMSA-Technologie in verschiedenen Regionen der USA, insbesondere im Silicon Valley, auf den Straßen unterwegs sein werden.“

Etwa vier Prozent des Umsatzes sollen jedes Jahr in Forschung und Entwicklung fließen. Temsa-Chef Tolga Kaan Doğancıoğlu sagte, sein Unternehmen habe eine Plattform namens Temsatech eingerichtet, um neue Technologien zu entwickeln. Man habe bereits Studien in den Bereichen autonome Fahrzeuge, Stromverteilung und Ladestationen für Fahrzeuge sowie Elektrofahrzeuge durchgeführt.

Quellen / Weiterlesen

TEMSA liefert Elektrofahrzeuge nach Rumänien | Presseportal
TEMSA elektrisiert die Welt | Presseportal
Türkei: Temsa montiert nun Batteriepacks am Stammsitz | electrive.net
TEMSA: Busexporte in das Herz der Europäischen Union | Presseportal
TEMSA liefert seinen ersten Elektrobus auf die umweltfreundlichste Insel Schwedens | Presseportal
Bildquelle: © TEMSA Skoda Sabancı Ulaşım Araçları Anonim Şirketi
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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