World Solar Challenge

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thyssen-krupp-sun-riserDie Weltmeisterschaft der Solarmobile, die „World Solar Challenge“, wird jährlich in Australien abgehalten und gilt als das härteste Rennen dieser Art weltweit. Auf rund 3.000 Kilometern führt die Strecke quer über den Kontinent von Darwin im Norden bis nach Adelaide im Süden.

Die Fahrzeuge gehen in unterschiedlichen Kategorien an den Start, wobei ein 2006 überarbeitetes Rennreglement die Entwicklungen alltagstauglicher Lösungen lenken soll. Solarfahrzeuge, die nach alten Regeln gebaut wurde, starten seit 2007 in der sogenannten „Adventure Class“.

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solar-challange-sun-riserThyssen Krupps „Sun Riser“ geht an den Start

Im Oktober diesen Jahres wird unter anderem auch der „Sun Riser“ von Thyssen Krupp antreten und gleichzeitig das erste Mal der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Fahrzeug wurde an der Hochschule Bochum mit dem Kooperationspartner Thyssen Krupp Steel Europe als Sportcoupe entwickelt und soll Energieeffizienz und Ästhetik vereinen. Das Know-How von Thyssen Krupp macht sich in der Materialausstattung bemerkbar. So werden beim Überrollbügel Leichtbau-Stähle verwendet und auch bei anderen Bauteilen kommen Komponenten des Herstellers zum Einsatz.

Der Sun Riser ist bereits das sechste in Bochum entwickelte Solarmobil und soll klar von den Vorzügen seiner Vorgänger profitieren. Auf Designebene sind dies etwa die Linienführung der Karosserie, die Innenraumausstattung aus Echtholzfurnier und das Anzeigeinstrument aus Acrylglas, welches mit Lasertechnik gefertigt wird. Hier kann der Energieverbrauch und -gewinn je nach Sonnenstand und Fahrdynamik abgelesen werden.

Trotz aller ästhetischen Highlights und zusätzlichen Gadgets steht Zuverlässigkeit und Funktionalität bei der Konzeption im Vordergrund. Die Rennstrecke muss ohne größere Pannen gefahren werden können, um die Chance auf eine vordere Position zu haben. Mit einer eigens entwickelten Software soll zudem die optimale Geschwindigkeit errechnet werden, da Wetterverhältnisse wie Wind und Sonne sowie Streckenführung und Überholvorgänge das Ergebnis beeinflussen.

world-solar-challengeGeschichte der World Solar Challenge

1982 entwickelten die Solar Pioniere Hans Tholstrup und Larry Perkins den Quiet Achiever, ein Solarmobil mit dem sie den australischen Kontinent von Westen nach Osten durchquerten. Durch ihren Erfolg ermutigt, wurde so die Idee der World Solar Challenge geboren. Zusammen mit dem ersten Sponsor, der South Australian Tourism Commission, fand das erste Rennen 1987 statt, um die neuesten Entwicklungen in einem öffentlichkeitswirksamen Rahmen zu präsentieren und Alternativen zur konventionellen Fahrzeugtechnik zu unterstützen.

Heute bieten Solarmobile ebenfalls interessante Einblicke in die Möglichkeiten der alltäglichen Fahrzeugtechnologie. Sowohl im Bereich der Wasserstoff-Brennstoffzellen als auch bei Hybridantrieben oder gar Vollelektroantrieben, die ihre Energie aus Solarzellen auf dem Garagendach beziehen, wird Technologie eingesetzt, die sich auf dem allerneuesten Stand befindet.

Rennablauf und Fahrzeugregeln

Die Fahrzeuge sind von acht Uhr morgens bis fünf Uhr nachmittags im öffentlichen Verkehr auf dem Stuart Highway unterwegs. Ab 17 Uhr wird den Fahrern zehn Minuten Zeit gegeben, um einen Rastplatz zu finden, unmittelbar nach dem Anhalten wird das Fahrzeug möglichst günstig zur Sonneneinstrahlung aufgestellt, um die Batterie wieder aufzuladen. Ein großer Faktor ist die Berechnung der optimalen Geschwindigkeit, in die Faktoren wie Wetterprognosen, Batterieladestand etc. einfließen.

Jedes Fahrzeug wird von einem Funktionär der Challenge begleitet, der die Einhaltung der Regeln überwacht und die Fahrzeuge z.B. am Morgen exakt so viele Minuten später starten lässt, wie sie am Vortag zum Anhalten gebraucht haben. Zu logistischen und Medienzwecken werden in Ortschaften dreißigminütige Pausen eingelegt.

Die wichtigsten Regeln der World Solar Challenge beziehen sich zum einen auf den Traktions-Akkumulator, dessen Gewicht jedes Jahr so weit reduziert wird, dass etwa 5 kWh zur Verfügung stehen, und zum anderen auf das Solarmodul, dessen Flächenbegrenzung ebenfalls regelmäßig neu festgelegt wird. Auch die Sicherheitsregeln wurden bisher jedes Jahr verschärft.

Neben der 2007 eingeführten Adevnture Class gibt es seit 2013 die „Cruiser Class“ für größere Fahrzeuge. Sonderregelungen für diese Kategorie umfassen unter anderem die Erlaubnis des mehrfachen Nachladens an der Steckdose.

Bildquelle – oben: © Hochschule Bochum – www.hochschule-bochum.de
Bildquelle – mitte: © ThyssenKrupp Steel Europe – https://www.thyssenkrupp-steel-europe.com
Bildquelle – unten: © Barbara Eckholdt / pixelio – www.pixelio.de

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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