TOGG Elektroauto aus der Türkei

Der Hersteller TOGG hat die Fabrik für das erste türkische Elektroauto eingeweiht und neue Details zum ersten Modell verraten.

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Vor drei Jahren kündigte die Türkei mit TOGG ihre eigene Marke für Elektroautos an. Jetzt ist der Marktstart in Sicht: Der erste TOGG, ein mittelgroßer Elektro-SUV, wird ab 2023 verkauft. Vor kurzem wurde die Produktionsstätte in Gemlik südlich von Istanbul eingeweiht.

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TOGG will den europäischen Markt erobern

Bei der Einweihung der Autofabrik in Gemlik Ende Oktober war auch Staatspräsident Erdoğan anwesend. „Das nationale Auto der Türkei, TOGG, wird mit all seinen Modellen auf die Straßen Europas kommen“, sagte er in seiner Eröffnungsrede. Das türkische Elektroauto soll ein Vorzeigeprojekt werden, zu einer Zeit, in der die Türkei wirtschaftlich stark angeschlagen ist und mit einer Inflation von 80 Prozent kämpft.

Die Türkei zielt mit TOGG also nicht nur auf den Heimatmarkt ab, sondern will den großen Herstellern europaweit Konkurrenz machen. In den ersten 18 Monaten nach Produktionsstart will der Hersteller jedoch zunächst den türkischen Markt bedienen. Schließlich hat sich nicht nur der Staatspräsident drei Fahrzeuge gesichert, sondern auch die öffentliche Verwaltung soll ihren Fuhrpark nach und nach auf TOGG-Modelle umstellen.

20.000 Fahrzeuge im ersten Jahr

Wie TOGG-Vorstandschef Gürcan Karakaş dem Handelsblatt sagte, sind die ersten Testwagen in Gemlik schon im Sommer vom Band gelaufen. Die Fertigungsprozesse sollen bis Anfang November perfektioniert und dann startklar für die Serienfertigung sein. Im nächsten Jahr will TOGG dann 20.000 Autos bauen, langfristig sollen es jährlich 175.000 Stück sein. Das erste Modell wird voraussichtlich ab dem dritten Quartal 2023 erhältlich sein. Bis 2030 will TOGG fünf verschiedene Modelle auf den Markt bringen.

Das E-Auto soll mit vergleichbaren Verbrennern mithalten können

Zum Verkaufspreis gibt es noch keine genauen Angaben. Der türkische Industrieminister kündigte zwar an, das Auto solle zum Preis von vergleichbaren Verbrennermodellen angeboten werden, doch das ist ziemlich vage. Spätestens im Februar, wenn die Vorbestellungen starten, will TOGG die endgültigen Preise veröffentlichen. Auch die technischen Daten wurden noch nicht enthüllt, es steht aber eine Reichweite von bis zu 500 Kilometern im Raum. Außerdem verspricht TOGG seinen Kunden einen hohen Grad an Digitalisierung und Konnektivität.

Wer steckt hinter TOGG?

Hinter TOGG stehen fünf türkische Firmen: Die Mischkonzerne Anadolu Group und Zorlu Holding, der Nutzfahrzeughersteller BMC, das Bauunternehmen Kök Group, der Telekommunikationsanbieter Turkcell, alle unter dem Dach der türkischen Industrie- und Handelskammer TOBB. Der TOGG-Vorstandschef Gürcan Karakaş war jahrzehntelang Manager bei Bosch. Für das erste Elektroauto made in Turkey wurden mehr als drei Milliarden Euro bereitgestellt. Designt hat den TOGG Elektro-SUV die italienische Firma Pininfarina.

Quellen / Weiterlesen

Neue Infos zum türkischen Tesla: Das soll der TOGG kosten | Efahrer
Was kann das türkische Elektroauto, und wann kommt es auf den Markt? | Handelsblatt
Bildquelle: © TOGG
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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