Renault-Chef: Tesla-Strategie der ständig wechselnden Preise schadet dem Ansehen von Elektroautos

Renault-Chef de Meo kritisiert massiv Teslas ständige Preisschwankungen und warnt vor einem schlechten Image für Elektroautos.

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Tesla senkte vor einigen Wochen erheblich die Preise für seine Mittelklasse-Elektroautos. In Deutschland gab es eine Preissenkung von 9.100 Euro, in den USA ist die Senkung noch höher. Zunächst möchten andere Autohersteller nicht auf den Abwärtstrend reagieren und warnen vor einem schlechten Image für Elektroautos. Insbesondere Renault-Chef, Luca de Meo, kritisiert die ständig schwankenden Preise von Tesla.

Bis zu 9.100 Euro Preissenkungen auf Tesla-Mittelkasse

Tesla ist für viele Elektroautokäufer nach wie vor das Nonplusultra. Nun hat der beliebte US-Hersteller vor einigen Wochen massiv die Preise für seine Mittelklasse Elektroautos gesenkt und setzt somit die gesamte Elektroautobranche unter Druck. Jedoch warnen einige Hersteller, dass Teslas Strategie der ständig schwankenden Preise sich negativ auf das Image der Elektroautos auswirken könnte.

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Vor allem der Renault-Chef, Luca de Meo, sieht die Entwicklung kritisch und betont, dass Tesla mit seiner Kampfpreisstrategie und durch ständig wechselnde Preise dem Image von Elektroautos massiv schade. Dadurch ginge das Vertrauen in den Wert ihrer Fahrzeuge verloren. Problem sei nicht der Wettkampf an sich, sondern die variable Preisgestaltung, denn es gab in den letzten Monaten bereits mehrere große Preisschwankungen in Europa, China und den USA. Doch nicht bei allen stießen die neuen Preise auf Begeisterung, denn in China kam es zu Protesten gegen Tesla, weil Käufer zuvor noch den erheblich höheren Preis bezahlt hatten.

Renault möchte den Wert seiner Elektrofahrzeuge schützen

Was zunächst nach dem Beginn eines preislichen Abwärtstrends in der Elektroautobranche aussah, ist in absehbarer Zeit eher Wunschdenken. Für die Zukunft sind keine Preissenkungen anderer Hersteller vorgesehen. Luca de Meo betont, dass die ständig schwankenden Preise des US-Elektroautoherstellers Tesla, das Vertrauen der Kunden in den Wert ihrer Fahrzeuge beschädigt. Renault werde den Wert seiner Elektrofahrzeuge „schützen“.

Oliver Blume, Konzernchef von VW, schließt sich dieser Meinung an. Er gab bekannt, dass es keine vergleichbaren Nachlässe bei VW und seinen Marken geben werde.

Probleme beim Autobau stellen Hersteller vor Herausforderungen

Das Geschäft mit Elektroautos ist für etablierte Hersteller nach wie vor eine Herausforderung. Dies liegt unter anderem an den hohen Kosten der Batterien für langstreckentaugliche Elektrofahrzeuge, aber auch an anderen Faktoren. De Meo sagt diesbezüglich, dass sich Renault nach wie vor mit Engpässen bei Halbleitern, höheren Kosten und Logistikproblemen konfrontiert sieht. Er ist aber der Meinung, dass Renault das Potenzial habe, ein antizyklischer Akteur zu sein, der im kommenden Jahr seine Gewinne steigern und die Preise erhöhen könne.

Für Renault und andere Hersteller ist die Nachschubsituation weiterhin schwierig, wohingegen Tesla durch unabhängige Prozesse eine bessere Ausgangssituation hat. Nichtsdestotrotz plant Renault zusammen mit der französisch-japanische Auto-Allianz Nissan und Mitsubishi in Zukunft einen Ausbau im Bereich der E-Mobilität in Lateinamerika, Indien und Europa.

Quelle / Weiterlesen

Renault-Chef mahnt: Tesla macht E-Autos Probleme | Giga
Renault-Chef warnt: Tesla-Preissenkungen schaden Vertrauen in Elektroautos | ecomento.de
Bildquelle: Wikipedia – Mariordo (Mario Roberto Durán Ortiz), CC BY-SA 4.0
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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