Steigt Tesla bei BYD ein?

Chinesische Online-Medien berichten über einen geplanten Einstieg von Tesla bei BYD. Was hätte Tesla von einer Beteiligung an der Konkurrenz?

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In China verbreitet sich das Gerücht, dass Tesla Anteile an BYD erwerben will. Die Rede ist von 20 Prozent der Anteile, wofür Tesla angeblich 36 Milliarden Dollar auf den Tisch legen will. Tesla könnte sich damit Zugang zu BYDs Batteriekapazitäten und zur neuen „Blade“ Batterie sichern.

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Tesla und BYD arbeiten bisher nicht zusammen

Zuerst verbreitete sich die Meldung über Online-Medien in China, jetzt berichtet auch die große südkoreanische Zeitung Chosun darüber. Tesla will demnach ein Fünftel der Anteile an dem Auto- und Batteriehersteller kaufen, wobei der genannte Betrag von 36 Milliarden Dollar eher einem Drittel des aktuellen Marktwertes von BYD entspricht. Tesla will die Anteile den Berichten nach je zur Hälfte in bar und in eigenen Aktien übernehmen.

Was hätte Tesla von einem Einstieg bei BYD? Wenn sich die Gerüchte bewahrheiten, dürfte es dabei weniger um Elektroautos, sondern vor allem um Batterien gehen. Bisher wird Tesla nicht von BYD beliefert, doch der chinesische Konzern ist der viertgrößte Batteriezulieferer der Welt. Wenn man die Verkäufe von Batterien für E-Autos, Smartphones und andere Geräte zusammenfasst, ist BYD sogar der weltgrößte Hersteller von Batterien.

Hat Tesla Interesse an der Blade-Batterie?

Tesla arbeitet bisher mit Panasonic, LG Chem und CATL zusammen und will in Zukunft auch selbst Batteriezellen herstellen. Eventuell ist Tesla an der neuen Blade-Batterie von BYD interessiert, die der Hersteller im April 2020 vorgestellt hat. Es handelt sich dabei um eine Lithium-Eisenphosphat-Batterie (LEP), die besonders sicher ist. Tesla setzt für sein in China hergestelltes Model 3 bekanntlich ebenfalls auf LEP-Akkus.

Laut BYD ist die neue Batterie viel weniger anfällig für Feuer und Explosionen, so dass bei einem Unfall mit einem Elektroauto das Brandrisiko geringer ist. Dank einer besonders effizienten Raumnutzung soll auch die Energiedichte und damit die Reichweite im Vergleich zu jetzigen LEP-Akkus höher sein. Der Name „Blade“ verweist auf das besondere Akku-Design, bei dem die Zellen in die Länge gezogen sind. BYD spricht von einer um 50 Prozent verbesserten Raumnutzung.

Die Berichte berufen sich auf eine Quelle aus dem Umfeld von BYD. Das Unternehmen hat die Meldung allerdings inzwischen dementiert, von Tesla gibt es noch keine Reaktion.

Quellen / Weiterlesen

Tesla erwirbt 20% der Anteile an BYD, einem chinesischen Hersteller von Elektrofahrzeugen | Chosum Media
China-Coup: Tesla soll bei Wettbewerber BYD einsteigen wollen | t3n
Die Gerüchteküche brodelt: Steigt Tesla beim diesem E-Auto-Bauer ein? | EFahrer
Sichert sich Tesla 20% an chinesischem Auto- und Batteriebauer BYD? | Elektroauto-News
Bildquelle: flickrAutoblog Uruguay

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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