Foxconn plant führende Rolle bei Elektroautos

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Foxconn kennt man am besten als Auftragsfertigung für Apple. Der Hersteller kündigt jedoch schon länger an, auch Autos herstellen zu wollen. Jetzt zeigte Foxconn auf dem diesjährigen Hon Hai Tech Day drei neue Elektroautos. Bis 2025 will Foxconn zunächst 5 Prozent des Elektroauto-Marktes bedienen, hat aber weit größere Pläne.

Die Foxconn-Modellnamen erinnern an Tesla

Die Namen der drei Fahrzeuge klingen nach Tesla: Sie heißen Model V, Model C und Model B. Das Model V ist ein elektrischer Pickup-Truck, während das Model C ein kompakter SUV ist. Das Model B geht in Richtung Limousine und ist bereits serienreif: Ab der zweiten Jahreshälfte 2023 soll es in Taiwan unter dem Namen „Luxgen n7“ auf den Straßen sein. Als Hersteller soll ein Joint Venture mit dem Autokonzern Yulon Group auftreten.

Foxconn plant, die Autos in den USA, Thailand sowie in Taiwan zu fertigen. Auch über eine Fertigung in Indien und Indonesien soll es bereits Gespräche geben. Foxconn hatte schon 2021 zwei Modelle vorgestellt, unter anderem den Elektrobus Model T. Er kommt in diesem Jahr in Taiwan auf den Markt, allerdings handelt es sich Foxconn zufolge nur um etwa 40 Exemplare.

Foxconn strebt Marktanteil von 40 Prozent an

Mit der Vorstellung der drei Modelle bekräftigt Foxconn sein Ziel, auf dem weltweiten Markt für Elektroautos eine führende Rolle einzunehmen. Das Unternehmen betonte jedoch gleichzeitig, seinen Schwerpunkt im Auftragsdesign und Fertigungsservice zu sehen. Mit den eigenen Modellen will Foxconn zeigen, dass man durchaus in der Lage ist, auch Autos herzustellen.

Foxconn-CEO Young Liu sagte, er hoffe, eines Tages für Tesla produzieren zu können. Sein Unternehmen strebe bei Elektroautos ab 2025 einen Marktanteil von 5 Prozent an. Man wolle klein anfangen. Langfristig hoffe Foxconn aber, die gleichen Erfolge zu erzielen wie im Bereich Informations- und Kommunikationstechnologie. Basierend auf den bisherigen Erfolgsbilanzen für den PC- und Mobiltelefonmarkt habe man etwa 40–45 Prozent Marktanteil, sagte Liu.

Foxconn will im Autogeschäft nicht nur Fahrzeuge fertigen, sondern auch andere Komponenten. Mit Stellantis arbeiten die Taiwanesen bei der Entwicklung von Halbleitern und Fahrzeugcockpits zusammen. Für seine Fahrzeuge entwickelt Foxconn eigene Mikrochips und arbeitet auch an Feststoffbatterien.

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