Fisker Ocean Produktionsstart in Graz

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Mehr als 63.000 Reservierungen hat Fisker bisher für den Elektro-SUV Ocean erhalten. Jetzt startet die Produktion beim österreichischen Auftragsfertiger Magna in Graz. Wenn alles wie geplant läuft, will Fisker 2023 rund 42.000 Stück herstellen.

Fisker profitiert von eingespielter Produktion bei Magna

Fisker setzt bei seinem Erstling im Gegensatz zur Konkurrenz bewusst nicht auf eine eigene Fertigung. Die Zusammenarbeit mit dem Auftragsfertiger Magna hat den Vorteil, dass Fisker auf eine eingespielte Produktion zurückgreifen kann. Viele Probleme, die etwa Tesla zum Start der Massenproduktion bewältigen musste, treten gar nicht erst auf. Dafür erhält Magna einen guten Teil der Erlöse aus dem Verkauf des Fisker Ocean.

„Es ist ein emotionaler Tag, an dem wir die Produktion des nachhaltigsten Fahrzeugs der Welt in Rekordzeit pünktlich in der CO2-neutralen Fabrik in Graz starten“, sagt Henrik Fisker, Chairman und CEO von Fisker. Zum Start lässt Fisker in Graz den Ocean One bauen, eine auf 5.000 Exemplare limitierte Sonderedition, die der Ausstattung der Premium-Version Ocean Extreme mit weiteren Zusatz-Features entspricht. Fisker zufolge war der Ocean One innerhalb eines Monats ausverkauft. Mitte Januar 2023 starten dann die regulären Vorbestellungen, die zunächst Inhabern einer Reservierung offenstehen.

Fokus auf der Premium-Version Ocean Extreme

Diese Fahrzeuge sollen ab Juni 2023 produziert werden. Aktuell gibt Fisker das Zeitfenster Juli bis Dezember 2023 als Lieferdatum an. Der Hersteller will 2023 vorrangig den Fisker Ocean Extreme herstellen, wobei zusätzliche Kapazitäten für die Varianten Ultra und Sport eingesetzt werden. Wegen des großen Interesses an der Premium-Version sei es wahrscheinlich, dass die Produktion der Ausstattungslinien Sport und Ultra Ende 2023 anlaufe. „Sobald mehr Informationen verfügbar sind, werden wir Ihr voraussichtliches Lieferdatum nach Quartal, Monat, Woche und genauem Lieferdatum eingrenzen“, teilte Fisker mit.

Der Fisker Ocean ist 4,78 Meter lang und hat Platz für fünf Personen, der Einstiegspreis liegt bei 41.560 Euro. Fisker gibt die WLTP-Reichweite mit 440 Kilometern und die Leistung der Elektromotoren mit 205 kW (279 PS) an. In der Ausstattungsvariante Extreme liegt der Einstiegspreis bei 69.950 Euro und die Reichweite bei 630 Kilometern. Der Ocean Extreme hat Allradantrieb sowie eine Systemleistung von 410 kW (558 PS).

Fisker wirbt zudem mit einer besonders nachhaltigen Innenausstattung aus veganen und recycelten Materialien. Bei den höheren Ausstattungslinien erzeugt ein Solardach zusätzlichen Strom für den Elektro-SUV. Unter idealen Bedingungen sollen damit über 3.000 Kilometer mehr Reichweite pro Jahr drin sein.

Fisker Pear: Produktion ab 2024

Pear, das zweite Modell von Fisker, steht ebenfalls in den Startlöchern und soll ab 2024 in den USA gemeinsam mit Foxconn in Produktion gehen. Er ist für den Massenmarkt gedacht. Das dritte Modell, ein GT-Sportwagen der Luxusklasse, wird derzeit noch entwickelt.

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