Sind Elektroautos aus dem 3D-Drucker schon Realität? Ein italienisches Start-up und ein Druckspezialist haben einen kleinen Stadtflitzer mit Elektroantrieb entwickelt, der im 3D-Druckverfahren produziert wird. Das „Low Speed Electric Vehicle“ (LSEV) soll nur etwas über 6.000 Euro kosten und reif für die Serienfertigung sein. Die Herstellung soll nur drei Tage dauern.
Das Start-up XEV mit Sitz in Turin und der chinesische 3D-Druckspezialist Polymaker haben das Fahrzeug gemeinsam entwickelt. Alle sichtbaren Teile bestehen aus dem Bio-Kunststoff PLA von Polymaker. Er wird statt aus Öl aus Pflanzen gewonnen. Lediglich das Fahrgestell, die Reifen, die Sitze und die Scheiben bestehen aus herkömmlichen Materialien.
Die Herstellungskosten sollen sich bis 2024 noch einmal halbieren
Der Hersteller gibt die Zahl der benötigten Teile mit nur 57 an, und die Kunststoffkarosserie sorgt für das niedrige Gewicht des LSEV – nur 450 Kilogramm. Mit einer Akkuladung soll der kompakte Zweisitzer bis zu 150 Kilometer weit fahren können. Er wird maximal 70 km/h schnell und hat schon jetzt viele potentielle Käufer: Über 7.000 Vorbestellungen habe man schon, hieß es. Unter anderem interessiere sich die italienische Post für den günstigen Kleinwagen. Viele Interessenten kommen auch aus China. Mit steigenden Produktionszahlen sollen die Kosten noch einmal deutlich sinken und schon 2024 noch einmal um 50 Prozent niedriger liegen, gab XEV an. Die Fertigungslinien seien günstig und leicht aufzubauen.
Marktstart in der zweiten Jahreshälfte 2019
Normalerweise dauere es zwischen drei und fünf Jahren, ein Auto zu entwickeln, sagte Luo Xiaofan, Gründer und CEO von Polymaker. Bei 3D-gedruckten Autos dauere es nur zwischen drei und zwölf Monaten. Der Druck selber dauert dem Hersteller zufolge nur drei Tage, und neue Designs sollen in nur drei Monaten umgesetzt werden können. Im Laufe des nächsten Jahres soll der Flitzer auf den europäischen und asiatischen Markt kommen. Eventuell soll auch eine Produktionsstätte in China entstehen, die Verhandlungen darüber seien im Gange.
Quellen / Weiterlesen:
Ein 6.000-Euro-Elektroauto aus dem 3-D-Drucker soll den Massenmarkt erobern | finanzen.net
Elektroauto aus dem 3D-Drucker soll unter 10.000 Euro kosten | ecomento.de
Italienisches Start-up bringt günstiges E-Auto aus dem 3D-Drucker | futurezone
Two Chinese firms can 3D print an electric car in three days, sell it for $10K | Digital Trends
„Der Druck selber dauert dem Hersteller zufolge nur drei Tage“
Und die Produktion per gutem alten Spritzgussverfahren würde stattdessen wie lange dauern?
Es gab vor einigen Jahren bei der -Berliner Hauptstadtkonferenz E- Mobilität -die amerikanische Startup- Firma „Lokal Motors“ die wollten kleine Sportwagen auf Basis Lotus nach Entwürfen der Kunden vor ORT drucken.
Dazu braucht man dann nur Kleine Autowerkstädten und entsprechende Drucker. Große Fabriken wie von VW AUDI Mercedes Porsche sind dann nicht mehr notwendig.
Inzwischen kann man Bungalows aus Beton innerhalb 1-2 Wochen drucken oder kleine Fussgängerbrücken aus Metall ,das europäische Ausland Niederlande Belgien haben an Ihren Universitäten bereits einzelne Produkte ausgeführt.
Bei uns in Deutschland wird alles von den entsprechenden Lobbyisten der Wirtschaft ausgebremst.
„Bei uns in Deutschland wird alles von den entsprechenden Lobbyisten der Wirtschaft ausgebremst.“
Achja? Diese Lobby hindert Sie daran, eine eigene (selbstverständlich erfolgreiche) Elektroautoproduktion per 3D-Drucker zu gründen? Wie macht die das denn konkret?