BMW i7 Elektroauto kommt Ende 2022

Der neue BMW 7 kommt im November auch als Elektroauto i7 – wie gewohnt mit viel Luxus und polarisierendem Design.

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Die 7er-Reihe von BMW ist das Flaggschiff der Marke und bekommt in der 7. Generation erstmals auch einen Elektroantrieb. Der elektrische i7 hat über 500 PS und bis zu 625 Kilometer Reichweite. Für das Design steckte BMW allerdings einige Kritik ein.

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Elektroauto BMW i7

Wie schon bei der 3er und 4er-Reihe ergänzt BMW die klassischen Verbrenner-Modelle um eine leicht angepasste Elektro-Version. Der BMW i7 ist eine 5,39 Meter lange Luxus-Limousine mit einem Radstand von 3,21 Metern. Er teilt sich Fahrwerk, Fahrerassistenzsysteme und das Interieur mit den anderen Modellen der neuen 7er-Reihe.

Der im i7 verbaute Elektroantrieb xDrive60 entspricht ungefähr dem Antrieb des Elektro-SUV BMW iX, ist aber noch etwas leistungsstärker. Das Batteriepaket mit 101,7 kWh fällt dagegen etwas kleiner aus. Der BMW i7 ist für Schnellladen mit bis zu 195 kW ausgelegt und kann deshalb in 10 Minuten eine Reichweite von knapp 130 Kilometern nachladen.

Kontroverses Design und Kritik vom Autopapst

Das überarbeitete Design des i7 sorgt bereits – wie bei BMW üblich – für Kontroversen. Schon 2019 hagelte es hierzulande Kritik, als BMW seinen G11 überarbeitete und dem Fahrzeug die bisher wuchtigste Niere verpasste. BMW zufolge geschah dies auf Wunsch der Abnehmer in Asien und im mittleren Osten. Der extragroße Kühlergrill findet sich nun auch beim neuen i7, der sich deutlich von den Vorgängerversionen unterscheidet und sich insgesamt durch ein sehr stämmiges und kantiges Design hervorhebt. Deutschlands „Autopapst“, der Mobilitätsexperte Ferdinand Dudenhöffer, nennt den BMW i7 deshalb „aus der Zeit gefallen“.

Zum einen kritisiert Dudenhöffer, dass der i7 nicht ausschließlich als Elektroauto verkauft wird, sondern weiterhin auch mit Benzin- und Dieselantrieb. BMW müsse mutiger werden, so Dudenhöffer: „Alte und neue Welt gleichzeitig, also Diesel und Elektro, passt wenig in eine klare Markenpositionierung“, sagte der Mobilitätsexperte gegenüber Bild.

Auch das wuchtige Design des i7 findet Dudenhöffer nicht mehr zeitgemäß. „Auftritt und Design mit riesigem Grill ist eher Macho-Symbolik und strahlt Aggressivität aus. Moderne Autos sollten Stadtbewohnern, Fußgängern, Radfahrern oder Kindern keine Angst machen“, so der Experte.

BMW-Designchef Domagoj Dukec erklärte den Hintergrund für das polarisierende Design im Car Magazine. Dukec sagte, zwei Drittel der BMW-Kunden wünschten sich eine elegante und harmonische Ästhetik. Das restliche Drittel dagegen wolle aus der Masse hervorstechen. Der aktuelle BMW 4 und die 7er-Reihe richte sich an diejenigen Kunden, die wirklich polarisieren wollten.

Zielmärkte sind Asien und die USA

Die Haupt-Abnehmer für den BMW i7 sitzen in Asien und in den USA. BMW-Vertriebsvorstand Pieter Nota sagte auf der Premiere des i7, dieser werde insbesondere in China eine sehr wichtige Rolle spielen. In Nordamerika rechnet BMW ebenfalls mit einem hohen Anteil an Verkäufen der Elektro-Limousine.

Innen setzt BMW auf fast vollständige Digitalisierung

Bei der Gestaltung des Innenraums zeigte sich BMW ebenfalls mutig. Ungewöhnlich ist das neue digitale Armaturenbrett, das zwei Displays in einer schwebenden Glasscheibe vereint. Dieses Element ist sowohl Infotainment- als auch als Anzeigeinstrument. Schalter und Hebel finden sich im i7 dagegen gut wie keine mehr. Die Passagiere im Fond bekommen ihr eigenes Infotainment-System, ein riesiges ausfahrbares 31,3-Zoll-Touchscreen-Display. Damit können sie im Internet surfen oder Inhalte von Netflix, YouTube und Amazon Prime streamen.

Insgesamt setzt BMW innen auf Eleganz, Ruhe und Entspannung. Ein Bedien- und Designelement namens Interaction Bar erstreckt sich mit Ambiente-Beleuchtung über die ganze Breite der Instrumententafel bis hinein in die Türverkleidungen. Die Leiste verfügt über Touch-Bedienelemente für die Belüftungsdüsen, die Warnblinkanlage sowie zum Entriegeln des Handschuhfachs. Die Plüschsitze sind mit Massage-, Heiz- und Kühlfunktionen ausgestattet.

Fortschrittliches Fahrassistenzsystem

Zu den Fahrassistenzsystemen des BMW i7 gehört der neue Highway Assistant von BMW, der allerdings zum Marktstart nur für nordamerikanische Kunden verfügbar sein wird. Er ermöglicht freihändiges Fahren auf Autobahnen in den USA und Kanada. Der i7 kann zudem selbst einparken, auf Parkplätzen navigieren und die Einfahrt selbständig hinauf- und hinabfahren.

Marktstart im November 2022

Wenn der BMW i7 zum Ende des Jahres auf den Markt kommt, geht er in Konkurrenz zum Mercedes EQS und zum Tesla Model S. Wenig überraschend liegt der Startpreis für den BMW i7 bei 135.900 Euro. Später will BMW weitere Varianten vorstellen, unter anderem das Topmodell i7 M70 xDrive mit über 660 PS. Der i7 wird ausschließlich in Dingolfing in Bayern produziert.

Quellen / Weiterlesen

2023 BMW i7 Takes the 7-Series into the EV Era | Car and Driver
Neuer 7er BMW: „Macho-Symbolik und Aggressivität“ – Autopapst rechnet mit neuem Flaggschiff ab | Merkur
BMW-Designchef verteidigt Optik: Manche Autos müssen polarisieren | motor1.com
Elektrische Luxus-Limousine: BMW i7 feiert Premiere | carwow
Bildquelle: © BMW AG
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

4 Kommentare

  1. Die Verkehrswende kann auf diese <Art und Weise nicht funktionieren!
    Wir brauchen keine Flagschiffe und SUV´s, sondern billige Kleinfahrzeuge für kurze Strecken, die ohne Ladeinfrastruktur auskommen (Steckdose), einen günstigen Anshaffungspreis mit staatlicher Förderung und eine bedarfsgerechte Anpassung der Gesetze, die bisher den Einsatz dieser Fahrzeugkategorie unattraktiv machen. Diese Fahrzeuge können das Bindeglied zwichen Wohnort und ÖPNV bilden und machen unrentable Busfahrten in der Fläche nahezu überflüssig, wenn intelligente Konzepte flankierend eingesetzt werden

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