Birò: Micro-Elektroauto aus Italien

Einen Parkplatz finden, ist kein Problem mehr! Mit dem wohl kleinsten Elektroauto der Welt – dem Birò von Estrima.

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Der Birò ist kein herkömmliches Elektroauto, denn er hat nicht immer zwei Türen, fährt maximal 60 km/h und hält nicht immer die Spur. Trotzdem ist er ein praktisches, klimafreundliches Gefährt, das sich besonders für den Stadtverkehr und kurze Fahrten eignet. Er ist eine interessante und klimafreundliche Alternative, die Spaß macht.

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Das Micro-Elektroauto aus Italien

Optisch erinnert der Birò an einen Krankenfahrstuhl mit Verdeck, doch das kleine Micro-Elektroauto aus Italien kann viele begeistern. Der ein oder andere hat ein ähnliches Gefährt vielleicht schon gesehen, denn der Renault Twizy weist Ähnlichkeiten auf. Dieser ist jedoch um einiges größer. Die Besonderheiten beim Birò sind seine begrenzte Fahrgeschwindigkeit von nur 45 km/h. Sein Motor hat eine maximale Leistung von 3,3 Kilowatt, daher reicht ein Moped-Führerschein aus. Wer hingegen eine schnellere Variante sucht, muss den Birò Bolt wählen. Denn dieser fährt immerhin bis zu 60 km/h bei gleicher Motorleistung.

Der Birò in unterschiedlichen Ausführungen

Die Version Winter verfügt über zwei Türen und Birò Big über einen kleinen Kofferraum. Der Birò scheint eine gute Alternative für Fahrrad- oder Rollerfahrer zu sein, die im Winter eine angenehmere Fortbewegungsmöglichkeit suchen. Der Birò bietet ihnen ein Dach über dem Kopf sowie Schutz vor Wind, Regen und Schnee. Um das Wohlfühlerlebnis perfekt zu machen, fehlt dem kleinen Elektromobil jedoch die Heizung.

Möchte man einen Mitfahrer im Birò mitnehmen, wird es muckelig. Einige werden sich hier ein wenig eingeengt fühlen und andere Platzangst bekommen. Dennoch könnte das Gefährt für zwei Jugendliche eine nette Winteralternative zum Roller darstellen.

So funktioniert der Birò

Bevor man losfahren kann, muss man eine Scheckkarte (wie beim Carsharing) an die Windschutzscheibe halten. Dadurch öffnen sich die Türen und alle notwendigen Lichter gehen an. Anschließend steckt man die Karte in einen Schacht links neben dem Lenkrad, welches nicht mittig zum Fahrer ist. Man sieht eine Anzeige, wie voll der Akku aktuell ist und wie viele Kilometer gefahren wurden. Mithilfe des Dreipunktgurts kann man sich anschnallen.

Sobald man fahrbereit ist, kann man den Schalthebel nach vorne schieben und Strom geben. Das Fahrzeug ist nicht beheizt, die Windschutzscheibe schon. Dies ist wichtig, um die Sicht frei zu machen. Ist sie frei, dann sogar erstaunlich gut, denn durch die vielen Scheiben hat man im Birò alles im Blick.

Warum das Birò-Fahren Spaß machen kann

Der Birò schafft zwar nur 45 km/h bzw. 60 km/h, trotzdem kann das Fahren Spaß machen. Dies liegt daran, dass er sich wie ein Gokart fährt: Die Lenkung reagiert direkt und die Geschwindigkeit wirkt schneller. Wer die Höchstgeschwindigkeit erreichen möchte, muss Geduld haben. 20 Sekunden benötigt das Micro-Elektroauto, um auf 50 km/h zu kommen. Auf unebenen Straßen ist es allerdings nicht ratsam, höhere Geschwindigkeit zu fahren. Unter Umständen verlässt der Birò die Spur und der Fahrer wird im Sitz durchgeschüttelt. Für manche ist dies der ultimative Fahrspaß. Das Parkplatzsuchen ist mit dem kleinen Flitzer aber kein Problem, denn er kann sich in nahezu alle Lücken zwängen.

Beendet ist der Carrerabahn-Fahrspaß jedoch nach rund 50 km, denn dann benötigt das Elektromobil Strom. Die Batterie hat eine Kapazität von 5 Kilowatt und ist in 4 Stunden aufgeladen. Rechnerisch verbraucht der Birò auf 100 Kilometer ca. 2,70 Euro. Praktisch ist die herausnehmbare Re-Move Batterie. Diese kann man nach dem Parken entnehmen und zum Laden mit nach Hause oder ins Büro nehmen.

Wie ökonomisch ist der Birò?

Im Vergleich zu anderen elektrischen Fahrzeugen (z.B. Elektroroller) oder herkömmlichen Alternativen ist der Birò relativ teuer. In der Standardvariante mit 45 km/h für den Moped-Schein kostet er rund 11.000 Euro, mit 60 km/h 13.500 Euro. Der Birò ist eine tolle Alternative und wird in Zukunft gefragt sein, jedoch müssten sich die technischen und preislichen Konditionen verbessern. Mehr Akkukapazität, stärkere Motorleistung und geringerer Preis.

Quelle / Weiterlesen

Das vermutlich kleinste Elektroauto der Welt | Frankfurter Allgemeine
Mehr Freiheit, weniger Kosten | Estrima
Bildquelle: © Estrima S.p.A
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

1 Kommentar

  1. Der Biró ist durchaus schick. Schade, dass es für solch sinnvolle Fahrzeuge keine Förderung gibt.

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