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Tesla will künftig selbst Batteriezellen herstellen, um unabhängig von Lieferanten zu werden. Seit 2014 bezieht Tesla seine Zellen ausschließlich von Panasonic, hat aber mit Engpässen zu kämpfen. Seit Mitte des letzten Jahres gibt es deshalb immer mehr Hinweise darauf, dass Tesla eine eigene Zellproduktion vorbereitet. Die Zellen könnten unter anderem aus der geplanten deutschen Gigafactory 4 in Grünheide kommen.
Tesla arbeitet in Fremont bereits an eigenen Zellen
In der Vergangenheit hätten Batterieengpässe Teslas Produktion ausgebremst, klagte CEO Elon Musk letzten Juni auf einer Aktionärsversammlung. Die Zellen von Panasonic stecken in den Autos sowie in Teslas Stromspeichern Powerwall und Powerpack. Auf der Hauptversammlung waren auch Technik-Direktor J.B. Straubel und Drew Baglino anwesend, der das Technologieressort leitet. Beide betonten, man brauche eine umfassende Lösung für den Zellengpass und wolle „Herr des eigenen Schicksals“ werden.
Am Standort Fremont entwickeln Tesla-Mitarbeiter deshalb eigene moderne Lithium-Ionen-Zellen sowie Maschinen und Prozesse, mit denen Tesla Zellen in großen Stückzahlen herstellen kann. Das sagten mehrere Mitarbeiter letztes Jahr dem US-Sender CNBC. In den Monaten darauf gab es immer wieder Stellenausschreibungen, in denen Tesla Ingenieure für Zelldesign und Produktionsprozesse suchte.
Produziert Tesla bald Batteriezellen in Grünheide?
Inzwischen gibt es sogar Hinweise, dass Tesla auch in Deutschland Batteriezellen herstellen will. In einem Dokument zur neuen Gigafactory 4 in Grünheide ist zwar die Rede von „angelieferten“ Batteriezellen. Gleichzeitig ist in dem Dokument der Plan für ein Gebäude enthalten, dass als „CELL“, also Zelle, bezeichnet wird. Für den ersten Bauabschnitt ist dieses Gebäude jedoch noch nicht vorgesehen. Es kann also noch dauern.
Tesla ist deutschen Autoherstellern bei den Batterien schon heute voraus
Mit einer eigenen Zellproduktion erhofft sich Tesla auch Kostensenkungen bei den Batterien, dem teuersten Bauteil im E-Auto. Mit dem Schritt würde der Hersteller sich auch dem eigenen Ziel der vertikalen Integration weiter annähern – so viele Komponenten wie möglich im Unternehmen herstellen. Tesla ist in diesem Bereich schon weiter als viele deutsche Autohersteller. Während diese lediglich aus Asien importierte Zellen zu Batteriepaketen zusammenbauen, stellt Panasonic seine Zellen direkt in Teslas Gigafactory 1 in Nevada her.
Batteriezellen in großen Mengen herzustellen, wäre jedoch eine neue, große Herausforderung für den Autobauer, der letztes Jahr starke Kostensenkungen und Entlassungen umsetzen musste. Deshalb stellt Tesla auch in Grünheide die Zellproduktion hintenan und konzentriert sich zunächst auf die Herstellung von Elektroautos.
Quellen / Weiterlesen
Tesla-Dokument bestätigt: Deutsche Gigafactory soll Batteriezellen produzieren | TeslaMag
Tesla stellt eigene Zellfertigung in Grünheide hinten an | electrive.net
Bildquelle: flickr – Maurizio Pesce
Solche megalomanischen Ambitionen hat anfangs zwanzigsten Jahrhundert auch Henry Ford gehabt. Er wollte, wie Elon Musk, eigene Imperium aufbauen und alles unter eigenem Dach haben: Eigene Stahlproduktion, eigene Eisenbahn, eigene Kohle, eigene Ölquellen, etc. etc. Die Geschichte und der Realität haben etwas ganz anderes gezeigt: Ohne eine starke Fokussierung von Wissen und Geld auf ein Spezialgebiet gibt es keinen richtigen Vorschritten! Sonst, ohne ZF werden Amerikaner immer noch die Dreigangautomatikgetrieben aus 50-ger noch heute nützen. Außerdem, die Tesla Produktion in Deutschland soll unbedingt unter die strengste Umweltkontrolle gestellt werde, da die Umweltbewusst der amerikanischen Businessmen ist „ein bisschen“ anders als der deutschen.
@Nostradamus:
Auf welches Spezialgebiet bei einem Elektroauto sollte denn Tesla am besten Wissen und Geld konzentrieren?
Aufhängung? Karosseriebau? Da vertrauen sie schon auf Spezialisten aus der Branche. Vielleicht den Elektromotor? Der ist ein recht „einfaches“ Bauteil und auch da vertraut man auf das Know-How von Lieferanten, die den E-Motor in den letzten 130 Jahren perfektioniert haben.
Meiner Meinung ist das entscheidende Bauteil, bei dem Fortschritt einen ordentlichen Wettbewerbsvorteil bringt, die Batterie. Tesla ist hier schon führend was das Thermomanagement, das Packaging und die Software (Laden, Entladen etc.) – eben die gesamte „Infrastruktur“ – anbelangt. Und es erscheint mir nur richtig, die eigene Expertise auch auf die Zellchemie und die Batterie im Kern auszuweiten.
Die deutschen Hersteller lagern dies komplett aus und lassen sich die Batterien von chinesischen oder anderen Herstellern liefern. Ist eine unternehmerische Entscheidung. Welche am Ende zu mehr Erfolg führt, wird die Zeit zeigen…
Hallo Nico! Auf Ihre Frage wohin soll Tesla sein Wissen und Geld konzentrieren, können andere Autohersteller eine sinnvolle Antwort geben. Ein modernes Auto besteht aus mehrere Tausende Teilen, davon der größte Anteil kommt von hochspezialisierten Lieferanten. Tesla und Batterieentwicklung: Die Lithium-Ionen-Batterie hat Tesla nicht entdeckt – er hat nur auf Idee gekommen ein paar Tausende schon bestehenden Zellen in ein Packet zu binden. Das Thermomanagement, Package und Software sind nur ein Feinschliff schon bestehenden Produktes – habe ich auch einmal gemacht. Die völlig neuen Batterietechnologien werden bei wissenschaftlichen Institutionen gemacht. Dafür zeigte Tesla bislang kein Interesse. Die Strategie der Deutschen ist optimal – Batterie kaufen wo man sie billig produzieren kann und wo die Rohstoffe sind. In Hintergrund in ganzes Europa laufen Forschungen in allen möglichen Richtungen. Eines Tages Lithium-Ionen-Batterie wird „out“.