StreetScooter wird verkauft und umbenannt

Der neue Eigentümer Odin Automotive will Streetscooter unter anderem Namen als neue Marke etablieren. Aber Odin plant deutlich mehr...

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Lange suchte die Deutsche Post DHL Group nach einem Käufer für ihre Streetscooter-Sparte. Jetzt hat der Elektrotransporter einen neuen Eigentümer gefunden, das internationale Firmenkonsortium Odin Automotive. Odin will weiter in Düren produzieren und dem Streetscooter demnächst einen neuen Namen geben.

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Die Post will weiter Streetscooter kaufen

Odin Automotive hat bereits erste Fahrzeuge auf der bestehenden Produktionslinie in Düren in NRW gebaut. Im Zuge des Verkaufs hat die Deutsche Post DHL 3.500 weitere E-Transporter beim neuen Eigentümer bestellt. Sie will ihren Zustellverkehr weiter auf Elektroantriebe umstellen und den Streetscooter einsetzen.

Aktuell hat die Deutsche Post über 17.000 Streetscooter-Fahrzeuge im Einsatz, die speziell für die Zustellung von Briefen und Paketen entwickelt wurden. Damit betreibt sie die größte E-Flotte in Europa. Künftig will die Post auch verstärkt Elektrotransporter anderer Marken nutzen.

Das Unternehmen Streetscooter wurde vor 12 Jahren im Umfeld der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen gegründet und zwei Jahre später von der Post übernommen. Zuletzt sah der Konzern keine wirtschaftliche Perspektive mehr für den Streetscooter, behält aber nach dem Verkauf 10 Prozent der Anteile.

Für Odin Automotive ist Streetscooter erst der Anfang

Neben dem Standort Düren betreibt Streetscooter ein zweites Werk in Aachen, beide Werke können bis zu 30.000 Fahrzeuge pro Jahr produzieren. Odin Automotive kündigte an, zunächst die beiden Streetscooter-Modelle mit 8 und 13 Kubikmeter Laderaum weiter zu bauen und zu verkaufen.

Odin hat ehrgeizige Ziele, wobei der Kauf von Streetscooter nur der Anfang sein soll. Das Unternehmen leitet Stefan Krause, der vorher unter anderem bei BMW und der Deutschen Bank tätig war und das Elektroauto-Start-up Canoo gegründet hat. Unter seiner Führung will Odin weiter expandieren und weitere Mobilitätsunternehmen kaufen.

Der neue Name, den Streetscooter bekommen soll, soll nur ein Teil der geplanten Neuerungen sein. Odin plant auch Veränderungen bei Marketing und Vertrieb an und will eine neue Marke etablieren. Ziel von Odin Automotive ist es, ein globaler Player für Mobilitätslösungen in Großstädten zu werden.

Großes Interesse an Elektrotransportern

Die aktuelle Produktionskapazität von 30.000 Fahrzeugen pro Jahr sei für die nächsten drei bis vier Jahre ausreichend. Aktuell stellt Streetscooter gut 3.000 Transporter pro Jahr her, von denen die meisten an die Deutsche Post gehen. Ab 2023 will Odin die Produktion voll auslasten und eine weitere Produktionsstätte in den USA aufbauen. Das Interesse an den E-Transportern sei groß, Odin sei schon von vielen Interessenten kontaktiert worden.

Odin-Chef Stefan Krause sagte gegenüber der Wirtschaftswoche, es wäre schade gewesen, wenn ein solches deutsches Unternehmen von der Weltbühne verschwinden würde. Das Streetscooter-Entwicklerteam sei sehr kompetent und motiviert, und kein anderer Hersteller elektrischer Lieferfahrzeuge sei so weit, so Krause.

Quellen / Weiterlesen

Odin Holdings Announces Streetscooter Takeover | Odin
Streetscooter bekommt neuen Namen und soll Absatz verzehnfachen | WirtschaftsWoche
Neuer Eigentümer will StreetScooter umbenennen und Absatz verzehnfachen | ecomento.de
Neuer StreetScooter-Eigentümer verkündet Produktionsbeginn | ecomento.de
Elektro-Startup Odin Automoti­ve übernimmt | auto motor und sport
Bildquelle: © Odin
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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