Bosch liefert Brennstoffzellen an Nikola Motors

Bosch und Nikola Motors arbeiten seit Jahren zusammen. Jetzt sind die Partner eine Liefervereinbarung über Brennstoffzellen-Module eingegangen.

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Bosch und Nikola Motors haben eine Vereinbarung über die Lieferung von Brennstoffzellen-Modulen sowie Hauptkomponenten geschlossen. Die Module sollen ab 2023 im Wasserstoff-LKW Nikola Tre verbaut werden.

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Nikola montiert die Module teilweise selbst

Nikola und Bosch haben gemeinsam ein skalierbares und modulares Konzept für die Brennstoffzellen-LKW Nikola Tre und Two entwickelt. Deren Brennstoffzellen-Energiemodule nutzen den Brennstoffzellen-Stack von Bosch für schwere Nutzfahrzeuge. Die Vereinbarung sieht vor, dass Bosch sowohl vollständig montierte Brennstoffzellen-Leistungsmodule als auch die Hauptkomponenten an Nikola liefert. Das beinhaltet den Stack, den Luftkompressor mit Leistungselektronik und die Steuereinheit mit Sensoren. Nikola will die Komponenten in seinem Werk in Coolidge selbst zusammenbauen.

nikola-elektrolasterLangjährige Zusammenarbeit

„Diese Ankündigung ist das Ergebnis einer mehrjährigen Zusammenarbeit mit Bosch“, sagte Nikola-CEO Mark Russell. Bosch gehörte früher auch zu den Investoren bei Nikola, hatte seinen Anteil allerdings nach Betrugsvorwürfen gegen Nikola im letzten Jahr reduziert. Die Entwicklungspartnerschaft blieb aber bestehen.

Einsatz ab 2023 im Nikola Tre

Nikola will 2023 mit der Montage der Brennstoffzellen-Module beginnen, parallel zum Produktionsstart des Nikola Tre. Die Fahrzeuge werden mit Modulen in Konfigurationen für 200 und 300 kW ausgestattet. Die erste Anwendung ist der Nikola Tre FCEV der Klasse 8 für den Regionalverkehr. Nikola geht für den Truck von einer Gesamtreichweite von 500 Meilen aus, etwa 800 Kilometer. Das nächste Modell Nikola Two ist für die Langstrecke gedacht und wird voraussichtlich eine Reichweite von 900 Meilen haben, rund 1.450 Kilometer.

Die ersten Kundenprojekte starten Ende 2021

Derzeit befindet sich der Nikola Tre in der Testphase, bis Ende 2021 sollen Pilotprojekte bei Kunden beginnen. Das Nikola-Werk in Coolidge wird bis 2023 um 50.000 Quadratmeter und bis zu 50 zusätzliche Arbeitsplätze erweitert, so dass die Produktion wie geplant starten kann. Der Nikola Tre kommt auch in der EU auf den Markt, wo er ebenfalls mit der Brennstoffzell-Technologie von Bosch ausgestattet sein wird. Die Herstellung erfolgt in Ulm, dazu kooperiert Nikola mit Iveco.

Quellen / Weiterlesen

Nikola Announces Strategic Agreements with Bosch for Fuel-Cell Manufacturing | Nikola Corporation
Nikola bezieht Brennstoffzellen von Bosch | electrive.net
Brennstoffzellen-Kooperation mit Bosch | auto motor und sport
Bilderquelle: © Nikola Corporation

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Irgendeine kleine Nische wird es für die Fool Cell noch geben.

    Den Nachteil des dreifachen Energieverbrauchs kann sie nie abschütteln, bleiben also die Anwendungen, bei denen es auf jedes Gramm Gewicht ankommt.

    Der angebliche Vorteil des schnelleren Ladens ist längst dahin.

  2. Endlich bewegt sich hier ein Name, der vor dem Kapitalgang ein sehr guter und innovativer Hersteller war!
    Und das mit so einer komplexen Sache, die jeder wegen des dreifachen Energiebedarfs für die Elektrolyse beschimpft.
    Leider ist das der umweltfreundlichste Weg in Verbindung mit erneuerbaren Energien.
    Dafür werden unsere Kinder und Enkel uns vielleicht auf unsere Schultern klopfen und uns in den Arm nehmen: Ein kleiner Schritt Richtung Überleben auf diesem Planeten ist wieder getan.
    Weg mit den fossilen Brennstoffen, die die ganze Welt zerstören.
    Weiter so Deutschland.
    Wäre schön wenn es unterstützt würde.
    Aus der Automobilbranche kennt man ja sonst nur:
    – visionieren
    – präsentieren
    – Prototyp bauen
    – öffentlich präsentieren
    ………….. und dann kam 30 Jahre keine Weiterentwicklung beim Verbrenner.
    Halt doch man hat Software weiter entwickelt, die jeden, aber auch wirklich jeden betrügt und die Luft zum Atmen immer schlechter macht.
    Danke Andy Scheuer
    Hoffentlich wird das hier Wirklichkeit und gefördert.

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