81 Millionen Euro für Solarauto Lightyear

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Lightyear hat neue Kapitalgeber und hat eine Gesamtinvestition von 81 Millionen Euro angekündigt. Das Geld fließt in die Produktion des Lightyear 0, die im Herbst starten soll, und in die weitere Entwicklung des zweiten Solarautos Lightyear 2 für den Massenmarkt.

11.000 Kilometer zusätzliche Reichweite pro Jahr

Während der Lightyear 0 nur in Kleinserie verkauft wird und mit 250.000 Euro zu Buche schlägt, ist der Lightyear 2 als Volumenmodell geplant. Er soll 2025 in Produktion gehen und dann schon ab 30.000 Euro zu haben sein. Beide Fahrzeuge sind mit Solarzellen in der Karosserie ausgestattet. Je nach Klima können Autofahrer damit bis zu 11.000 Kilometer im Jahr aus der Sonne tanken, verspricht der Hersteller.

Impact-Investor Invest-NL führt neue Finanzierungsrunde an

Die 81 Millionen Euro stammen von einem öffentlichen Konsortium aus Invest-NL und den Entwicklungsagenturen der niederländischen Provinzen Nordbrabant und Limburg, sowie aus neuen privaten Fonds und Folgeinvestitionen der bestehenden Investoren SHV und DELA.

Invest-NL ist ein Impact Investor, der in nachhaltige und innovative Unternehmen und Projekte investiert. Der Schwerpunkt liegt darauf, den Übergang zu einer kohlenstoffneutralen und kreislauforientierten Wirtschaft zu beschleunigen. „Lightyear hat seit seiner Gründung kontinuierlich Fortschritte gemacht. Invest-NL sieht mit Lightyear eine vielversprechende Zukunft für die Entwicklung eines innovativen Solar-Ökosystems“, sagte Rinke Zonneveld, CEO bei Invest-NL.

Niederländische Flottenbetreiber reservieren 10.000 Lightyear 2

Lightyear hat bereits LeasePlan, Valmet Automotive, Bridgestone, MyWheels und NXP als Partner gewonnen. Der Anbieter LeasePlan Netherlands hat 5.000 Lightyear 2-Fahrzeuge für seine Flotte reserviert und hat das weltweit erste Abomodell mit einem Solarauto angekündigt. Weitere 5.000 Fahrzeuge gehen an den Carsharing-Anbieter MyWheels und werden ebenfalls in den Niederlanden eingesetzt.

Außerdem ist der Megacar-Hersteller Koenigsegg als Technologiepartner und Investor bei Lightyear eingestiegen. „Im gegenwärtigen Marktumfeld hat unsere Technologie ein unglaubliches Potenzial und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft“, sagte Lex Hoefsloot, CEO von Lightyear.

Solarautos wie der Lightyear 0 und der Lightyear 2 können ihre Besitzer unabhängiger von der bestehenden Ladeinfrastruktur machen. Die Stromnachfrage wird weiter steigen und der Druck auf die Stromnetze weiter zunehmen, je mehr Elektroautos unterwegs sind. Der Lightyear 0 hat insgesamt fünf Quadratmeter Solarzellen in der Karosserie und kann sich selbst aufladen, während er fährt oder parkt.

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