Ampaire Eco Caravan: Umrüstung von bestehenden Flugzeugen auf hybrid-elektrische Antriebe

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Statt Elektroflugzeuge neu zu konstruieren, setzt das US-Start-up Ampaire auf die Umrüstung bestehender Modelle. Das hybrid-elektrische Flugzeug Eco Caravan könnte schon 2024 zugelassen werden und verspricht einen deutlich geringeren Kerosinverbrauch als das Original.

Die Eco Caravan ist das Nachfolgemodell des Flugzeugs Electric EEL, einer sechssitzigen Cessna 337, die Ampaire ebenfalls auf Hybrid-Elektroantrieb umgerüstet hat. Sie ist schon länger bei verschiedenen Fluggesellschaften im Testeinsatz.

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Ampaire plant Erstflug der Eco Caravan noch 2022

Mit der Eco Caravan führt Ampaire derzeit noch Bodentests in Hawthorne in Kalifornien durch. Sie sollen zeigen, dass das hybride Antriebssystem in dem Flugzeug grundsätzlich funktioniert. Der Erstflug der Eco Caravan, die 9 Passagiere oder Fracht transportieren kann, ist ebenfalls noch für dieses Jahr geplant.

Verkürztes Zulassungsverfahren

Die Eco Caravan ist das erste hybrid-elektrische Flugzeug, das in den USA das Zulassungsverfahren der Luftfahrtbehörde FAA durchläuft. Wenn die Zertifizierung abgeschlossen ist, will Ampaire Betreibern bestehender Caravan-Flotten die Umrüstung anbieten. Da die Eco Caravan nur eine sogenannte Ergänzende Musterzulassung benötigt und nicht den kompletten Prozess von Anfang an durchlaufen muss, könnte sie schon in zwei Jahren zugelassen werden.

Bis zu 70 Prozent weniger Verbrauch

Dann ist sie eine schnelle Lösung, um den Kerosinverbrauch und damit die CO2-Emissionen zu senken: Im Vergleich zur herkömmlichen Cessna Grand Caravan verbraucht das umgerüstete Flugzeug auf sehr kurzen Flügen bis zu 70 Prozent weniger Kerosin. Auf längeren Strecken sind es immerhin noch 50 Prozent weniger. Setzt man nachhaltige Flugtreibstoffe (SAF) ein, lassen sich bis zu 90 Prozent Emissionen einsparen.

Keine Ladeinfrastruktur nötig

Weil bei Hybridflugzeugen ein Verbrennungsmotor Strom für den Elektroantrieb erzeugt, benötigt die Eco Caravan keine Ladeinfrastruktur am Boden. Das Flugzeug kann deshalb auch auf Flughäfen eingesetzt werden, die noch nicht auf Elektroflugzeuge vorbereitet sind.

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Längerfristig will Ampaire sein Antriebssystem auf noch größere Regionalflugzeuge wie die ATR 42 mit 50 Sitzplätzen ausweiten. Bisher hat das Unternehmen bei Testflügen mehr als 12.000 Seemeilen zurückgelegt, nach eigener Angabe deutlich mehr als andere Entwickler von Hybrid-Elektro-Antrieben wie VoltAero und auch deutlich mehr als Unternehmen, die an Wasserstoff-Elektro-Lösungen arbeiten.

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