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Das gebeutelte Elektroauto-Startup Faraday Future hat sein weiteres Überleben über eine Brückenfinanzierung gesichert. Nach eigenen Angaben soll Faraday Future bis zu 225 Millionen Dollar von einer US-Bank erhalten und will damit zunächst wartende Gläubiger bezahlen. Außerdem soll die Entwicklung des Modells FF 91 abgeschlossen und die Serienproduktion vorbereitet werden.
Auch ein deutscher Zulieferer ist unter den Gläubigern
Mit einem Teil des Geldes von der Handelsbank Birch Lake Associates will der glücklose Autobauer seine Schulden bei Zulieferern bezahlen. Im Oktober 2018 beliefen sich die Schulden auf über 59 Millionen Dollar, doch diese Summe ist mittlerweile auf fast 80 Millionen angestiegen. Mindestens 11 ehemalige Vertragspartner haben das Start-up deshalb verklagt. Unter den Klägern ist auch die amerikanische Tochter des deutschen Zulieferers Eisenmann SE aus Böblingen.
Faraday Future hatte Eisenmann 2016 mit dem Bau der Lackiererei beauftragt, einem der teuersten und wichtigsten Bereiche der eine Milliarde Dollar teuren Fabrik. 230 Millionen Dollar sollte Eisenmann dafür bekommen und fordert nach dem Baustopp im Juli 2017 nun die Zahlung der vereinbarten Stornierungsgebühr.
Faraday Future plant ein Eigenkapital-Beschaffungsprogramm
Zwei Drittel der Lieferanten sollen ihr Geld nun bekommen, vor allem kleine Betriebe, hieß es. Faraday Future hofft, mit der neuen Finanzierung das Vertrauen von Zulieferern zurück zu gewinnen. Außerdem kündigte das Start-up an, mit dem US-Finanzdienstleister Stifel Nicolaus & Co. ein Eigenkapital-Beschaffungsprogramm aufzulegen. Mit dieser Maßnahme sollen 1,25 Milliarden Dollar zusammenkommen.
Das Start-up ist seit Jahren in Schwierigkeiten
Der Autobauer kämpft seit Jahren um sein Überleben. Letzten Dezember musste er hunderte Mitarbeiter in den unbezahlten Urlaub schicken, nachdem man sich mit dem Hauptinvestor Evergrande überworfen hatte. Als Folge hatten zudem mehrere hochrangige Manager das Unternehmen verlassen. Anfang des Jahres musste der Autobauer schließlich seinen Hauptsitz in L.A. verkaufen. Der Bau der großen Autofabrik in Nevada wurde im Jahr zuvor gestoppt, weil sich der Hauptinvestor Jia Yueting finanziell übernommen hatte.
Bei all dem Durcheinander ist es dem einstigen „Tesla-Killer“ bisher nicht gelungen, sein erstes Modell in Serie zu bringen. Der Marktstart für den leistungsstarken Elektro-SUV FF91 wurde mehrfach verschoben. Erst vor kurzem hatte Faraday Future eine Kooperation mit V9 bekanntgegeben, einem chinesischen Betreiber von Onlinespielen. Dieser soll zugesagt haben, bis zu 600 Millionen Dollar zu investieren. Als Gegenleistung soll Faraday Future eine Version des FF91 speziell für den chinesischen Markt entwickeln.
Wann kommt das Serienmodell des FF91?
Wann der FF91 für den Rest der Welt fertig wird, bleibt weiter unklar. Um die Serienproduktion endlich in Gang zu bringen, sollte V9 zusätzliche 5 Millionen Dollar zuschießen. Die Auslieferung sollte eigentlich im ersten Halbjahr 2019 beginnen, doch die neuen Ankündigungen sind weniger konkret: Man setze die Arbeit an den Vorserienfahrzeugen fort und mache kontinuierliche Fortschritte auf dem Weg zur Fertigstellung, meldete Faraday Future jetzt.
Quellen / Weiterlesen
EV maker Faraday Future says it procured an additional $225 million in financing | technode
US-Startup Faraday Future sichert sich Brückenfinanzierung | ecomento.de
Lawsuits Are Pilling Up Against Faraday Future As It Struggles To Find Money | The Verge
Faraday Future setzt auf Überbrückungsfinanzierung auf dem Weg zur Serienreife | Elektroauto-News
Struggling EV firm Faraday Future gets another financial lifeline with new $225M investment | Tech Crunch
Bildquelle: flickr – Maurizio Pesce