FH Münster testet wiederaufladbaren Zink-Luft-Speicher

Eine Batterie auf Basis von Zink und Luft auf dem Gelände der Stadtwerke Steinfurt speichert Solarstrom für ein Forschungsprojekt.

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Ein Team der FH Münster hat einen nachhaltigen Energiespeicher entwickelt und erprobt diesen auf dem Gelände der Stadtwerke Steinfurt. Der wiederaufladbare Zink-Luft-Speicher wird Solarstrom aufnehmen und nachts wieder abgeben. Ziel des Projekts ist die Vermarktung des nachhaltigen Speichers.

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Die FH Münster hat die Zink-Luft-Batterie am Fachbereich Elektrotechnik und Informatik gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Kunkel + Partner entwickelt. Der Speicher kann mehr als 7 KWh Strom speichern und ist in einer Garage auf dem Gelände der Stadtwerke untergebracht. Er wird zunächst zweimal aufgeladen und wieder entladen, bevor er dann Solarstrom speichert. Wenn er in Betrieb ist, wird er umfassend überwacht und liefert dem Entwicklungsteam Daten.

Das Team will den Speicher weiter komprimieren

Die Inbetriebnahme nach sechs Jahren Entwicklung ist ein Meilenstein für das ganze Team. Der laufende Test soll helfen, Schwachstellen im System zu identifizieren und auszubessern. Der nächste Schritt ist die Ausgründung, um den Demonstrator in ein marktfähiges Produkt zu überführen. Der Speicher soll dazu weiter komprimiert werden.

Bisher waren Zink-Luft-Batterien Einwegprodukte

Zink-Luft-Batterien gibt es schon seit Jahrzehnten, sie kommen vor allem als Knopfzellen zum Einsatz, etwa in Hörgeräten. Da sie bisher nicht wieder aufladbar waren, konnten sie nicht für die Energiewende genutzt werden. Der FH Münster ist es jedoch mit einem neuen Ansatz gelungen, einen Zink-Luft-Speicher zu entwickeln, der wiederaufladbar ist.

Die Zink-Luft-Technologie habe großes Potenzial, erklärt Peter Glösekötter, der das Forschungsteam an der FH Münster leitet. Zink sei weltweit sehr verbreitet und käme sogar in Deutschland in der Erdkruste vor. „Mit unserer Forschung möchten wir eine umweltverträgliche, effizientere und günstigere Alternative zu Lithium-Ionen-Batterien aufzeigen“, so Glösekötter.

„Hinter uns liegen insgesamt sechs Jahre Forschung und zwei aufeinander aufbauende Projekte, in denen wir unter anderem die Zellgeometrie und die Elektrolytzusammensetzung optimiert und ein Batterie-Management-System für Zink-Luft-Speicher entwickelt haben“, fasst Projektmitarbeiter Andre Löchte bei der Vorstellung des Demonstrators zusammen.

Quelle / Weiterlesen

Sonnenenergie nachhaltig speichern mit Zink und Luft | FH Münster
Bildquelle: © FH Münster / Jana Bade

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