Q Energy: Größtes schwimmendes Solarkraftwerk in Frankreich

Auf einer Industriebrache wird Q Energy ein großes Solarprojekt mit 66 Megawatt bauen.

1
schwimmendes-solarkraftwerk

Warning: Undefined variable $output in /homepages/33/d267726697/htdocs/clickandbuilds/energyload/wp-content/plugins/wordpress-plugin-for-simple-google-adsense-insertion/WP-Simple-Adsense-Insertion.php on line 72

In einer ehemaligen Kiesgrube im Nordosten Frankreichs entsteht ein schwimmender Solarpark. Errichten wird ihn der Anbieter Q Energy France, der sich in der letzten öffentlichen Ausschreibung durchsetzen konnte. Das Solarprojekt „Les Ilots Blandin“ wird das größte seiner Art in Frankreich und das zweitgrößte in Europa.

Anzeige

So funktioniert der schwimmende Solarpark

Bei diesem Projekt wird der Strom von mehreren „Inseln“ aus erzeugt, die sich auf ein 127 Hektar großes Gelände ehemaliger Kiesgruben verteilen. Sie bestehen aus jeweils mehreren Solarmodulen, die auf Schwimmern angebracht sind und an den Ufern bzw. auf dem Boden der Gruben verankert sind. Die Kiesgruben selbst sind seit dem Jahr 2020 stillgelegt.

Der schwimmende Solarpark wird 2024 in Betrieb gehen und kann dann Strom für 26.000 Menschen erzeugen. Das spart rund 16.000 Tonnen CO2 pro Jahr ein. Q Energy teilte mit, das Projekt verfüge bereits über alle Genehmigungen sowie über einen gesicherten Tarif. Der Bau soll in der ersten Jahreshälfte 2023 starten.

Q Energy bevorzugt Industriebrachen für schwimmende Photovoltaik

Q Energy entwickelt seit 2018 schwimmende Solarprojekte, vor allem in ehemaligen Steinbrüchen oder eben Kiesgruben. Solche Industriebrachen bieten sich als Standort für schwimmende Module gut an. Mehr als 200 Megawattpeak an schwimmenden Solarprojekten seien in der Pipeline, so der Anbieter, der in Frankreich zu einem führenden Akteur in diesem Bereich werden will.

Q Energy France ist die französische Tochtergesellschaft der Q Energy Solutions SE, einer Unternehmensgruppe für grüne Energiekraftwerke. Diese gehört seit 2021 zum koreanischen Unternehmen Hanwha Solutions. Die französische Q Energy hat bereits über 20 Jahre Erfahrung mit rund 1 GW installierten Wind- und Solarprojekten.

Das Schwesterunternehmen Q Energy Europe wiederum geht auf den Solarpionier Qcells zurück und hat in der Vergangenheit ebenfalls über 1 GW an Solarprojekten umgesetzt. Die koreanische Muttergesellschaft strebt an, den schnell wachsenden Bedarf Europas aus Erneuerbare-Energien-Kraftwerken zu decken. Dabei wird die ganze Palette von der Entwicklung der Ökostromanlagen über Engineering, Beschaffung und Bau, Betrieb und Wartung bis hin zum Verkauf des Stroms als Erzeuger abgedeckt.

Quellen / Weiterlesen

Q ENERGY baut größtes schwimmendes Solarkraftwerk in Frankreich | Q ENERGY Solutions SE via Presseportal
Q Energy: Baut derzeit grösstes schwimmendes Solarkraftwerk in Frankreich | ee news
Q Energy baut in Frankreich schwimmende Photovoltaik-Anlage mit 66 Megawatt | pv magazine
Bildquelle: © Q ENERGY Solutions SE
Nach Abschluss seines Studiums der Betriebswirtschaftslehre und Promotion zum Thema „Outsourcing von Dienstleistungen“ an der Universität Regensburg war Johann Nagengast in verschiedenen internationalen Unternehmen in führenden Positionen tätig. Seit 2001 ist er Professor für Internationales Management und Project Management an der Technischen Hochschule Deggendorf. Als Trainer, Coach und Berater ist er intensiv in verschiedenen internationalen Projekten tätig. Seine Schwerpunkte liegen in der praxisnahen und pragmatischen Vermittlung und unternehmensspezifischen Anwendung aller Aspekte des Projektmanagements.

1 Kommentar

  1. Gibt es schon abgesicherte Untersuchungen darüber, was mit dem Lebensraum Wasser passiert, wenn man ihm durch Abdeckung das Licht nimmt?

    Kiesgruben sind i. d. R. nicht sehr stark durchmischt, von einigen Grundwassereinströmungen abgesehen. Das bedeutet, dass dass das Wasser unter den abgedeckten Bereichen nach kurzer Zeit tot sein wird.

    Unser Problem heute ist vermutlich, dass Eingriffe in die Natur und die ökölogischen Kreisläufe immer gleich sehr großflächig durchgeführt werden. Da kann die Natur unsere Fehler nicht mehr ausgleichen.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein