Lucid Motors: Rückruf aller ausgelieferten Modelle

Lucid Motors ruft in den USA schon zum zweiten Mal Fahrzeuge zurück: Diesmal sind offenbar alle ausgelieferten Modelle der Elektrolimousine Air betroffen.

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Der Weg vom Prototyp zur Serienproduktion ist nicht leicht, diese Erfahrungen musste nicht nur Elektroauto-Pionier Tesla machen. Konkurrent Lucid Motors ruft in den USA schon zum zweiten Mal Fahrzeuge zurück: Diesmal sind offenbar alle ausgelieferten Modelle der Elektrolimousine Air betroffen.

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Fehlerhafte Verkabelung könnte zum Ausfall wichtiger Anzeigen führen

Der Rückruf wurde von der US-Bundesbehörde für Straßen- und Fahrzeugsicherheit NHTSA veröffentlicht. Demnach könnte es ein Problem bei der Verkabelung der Bildschirme im Fahrzeug geben. Laut NHTSA könnten die Bildschirme ausfallen und deshalb wichtige Informationen nicht angezeigt werden. Das betrifft unter anderem die Geschwindigkeit und bestimmte Warnanzeigen.

Lucid sagte zwar, es habe bisher keine Ausfälle gegeben. Dennoch müssen nun 1.117 Lucid Air zurück in die Werkstatt, also wahrscheinlich alle ausgelieferten Exemplare. Lucid Motors hatte für das vierte Quartal 2021 und das erste Quartal 2022 insgesamt gut 500 Auslieferungen gemeldet.

Vom ersten Rückruf im Februar waren weniger Modelle betroffen. Damals rief Lucid 200 Autos wegen potenzieller Sicherheitsprobleme zurück. Es bestehe die Möglichkeit, dass der Lieferant einen Teil der Aufhängung unsachgemäß montiert habe, hieß es damals. Das Unternehmen soll danach die Qualitätskontrolle neu organisiert haben, die zuvor unter der Verantwortung des früheren Audi-Ingenieur Peter Hochholdinger lag. Berichten zufolge hat jetzt ein anderer Mitarbeiter die Position inne.

Bei Lucid geht es auf und ab

Lucid hatte schon vor dem Start der Serienproduktion mit Problemen zu kämpfen. Das kalifornische Start-up hatte finanzielle Schwierigkeiten, konnte seine Fabrik nicht wie geplant aufbauen und musste den Marktstart des Lucid Air mehrmals verschieben. Wegen Problemen in der Lieferkette musste Lucid zuletzt seine geplante Jahresproduktion von ursprünglich 20.000 auf 12.000 Fahrzeuge senken.

Zuletzt gab es aber auch gute Nachrichten: Der saudische Staatsfonds PIF, der auch Großinvestor bei Lucid ist, hat eine Kaufzusage für bis zu 100.000 Lucid-Elektroautos abgegeben. Die Fahrzeuge sollen in den nächsten zehn Jahren nach Saudi-Arabien ausgeliefert werden.

Quellen / Weiterlesen

Tesla-Konkurrenten mit Problemen: Akkubrand in Rivian-Fabrik, Komplett-Rückruf bei Lucid | TeslaMag
Lucid Motors issues recall for some Lucid Air EVs over faulty instrument display wiring | The Verge
Lucid Motors recalling 1,100 U.S. vehicles over display issue | Reuters
Rückruf bei Lucid Motors | electrive.net
Bildquelle: © Lucid Motors
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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