Tesla plant Gigafactory in Indonesien

Die Vereinbarung für eine neue Tesla-Fabrik für Elektroautos und Batterien in Indonesien steht kurz vor der Unterschrift.

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Die dritte Tesla-Gigafactory außerhalb der USA entsteht in Indonesien. Von dort aus könnte Tesla Märkte in Südostasien, Australien und Ozeanien beliefern. Der Bau soll noch in diesem Jahr beginnen. Bei dem Deal spielen auch Rohstoffe eine große Rolle.

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Indonesischer Industrieminister bestätigt die Pläne

Es gab schon länger Gerüchte, dass Tesla ein Werk in Indonesien plant. Inzwischen sind die Pläne offenbar weit fortgeschritten. Ein Vertrag sei zwar noch nicht geschlossen, doch dies steht wohl unmittelbar bevor. Südostasiatische Nachrichtenagenturen berichten, dass Indonesiens Investitionsminister Bahlil Lahadalia die Nachricht bereits bestätigt hat. „So Gott will, steigt Tesla noch in diesem Jahr in Indonesien ein“, wird er zitiert.

Es wäre nach Shanghai und Grünheide Teslas dritte Gigafactory außerhalb des Heimatmarktes USA. Das Werk wird den Berichten nach vermutlich in einem Industriekomplex in Zentraljava entstehen. Damit dürften auch die Pläne für eine Gigafactory in Australien vom Tisch sein, zumindest vorläufig. Aktuell exportiert Tesla das Model 3 für Australien aus Shanghai, was für Kunden lange Wartezeiten bedeutet. Künftig könnte Tesla die Bestellungen aus Australien von Indonesien aus bedienen.

Bei den Gesprächen über die Fabrik geht es sowohl um die Herstellung von Batterien als auch von Elektrofahrzeugen. Investitionsminister Bahlil Lahadalia wollte die Höhe der Investitionen noch nicht nennen. „Aber das ist eine gute Sache, eine große Sache“, wird er zitiert. Eine offizielle Bestätigung von Tesla gibt es noch nicht. Elon Musk hatte sich im Mai allerdings persönlich mit Indonesiens Präsident Joko Widodo getroffen.

Indonesien verfügt über große Nickelreserven

Ein Anreiz für Tesla, Indonesien als Standort zu wählen, dürften die dortigen Nickelreserven sein. Das Land verfügt über 21 Millionen Tonnen Nickel, einem wichtigen Bestandteil von Batterien. Nickel sorgt für eine höhere Energiedichte und ermöglicht somit kleinere Batterien bzw. höhere Reichweiten.

Tesla setzt zwar mehr und mehr auf LFP-Batterien, die überhaupt kein Nickel enthalten. Weil die Produktionszahlen insgesamt steigen, braucht der Autobauer dennoch immer mehr Nickel. Indonesien möchte den Rohstoff jedoch nicht einfach nur exportieren, sondern sich auch selbst Anteile an der Wertschöpfungskette von Batterien sichern. Deshalb wird das Land Nickel wahrscheinlich nur an Unternehmen verkaufen, die in Indonesien auch in die Verarbeitung investieren.

Die beiden großen Batteriehersteller CATL und LG Energy Solutions haben deshalb bereits Investitionen von jeweils mehreren Milliarden Dollar in Indonesien angekündigt. Tesla geht noch einen Schritt weiter und will neben Batterien auch Elektroautos produzieren. Indonesien hat sich zum Ziel gesetzt, bis Mitte des Jahrzehnts 20 Prozent Elektroautos zu verkaufen. Im Jahr 2021 wurden in dem Inselstaat fast 900.000 Neuwagen verkauft.

Quellen / Weiterlesen

Minister: Tesla to Invest in Battery, Electric Car Plant in Central Java | Benar News
Tesla to build EV and battery storage factory in Indonesia | The Driven
Tesla agrees to build battery and EV factory in Indonesia, official says | electrek
Gigafactory in Indonesien: Tesla plant laut Minister Batterie- und Elektroauto-Produktion | TeslaMag
Tesla Said To Build Battery And Electric Vehicle Plant In Indonesia | Inside EVs
Bildquelle: flickrSteve Jurvetson
Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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