Vinfast plant $ 2 Mrd. Börsengang in den USA

Der junge Elektroauto-Hersteller Vinfast könnte den größten Börsengang eines vietnamesischen Unternehmens hinlegen.

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Seit kurzem liefert Vinfast die ersten E-Fahrzeuge in Vietnam aus. Jetzt haben die Vietnamesen den Börsengang in den USA beantragt, der bis zu 2 Milliarden US-Dollar einbringen könnte. Außerdem will Vinfast ab 2024 Elektroautos im eigenen Werk in den USA bauen und sucht auch in Deutschland bereits einen Standort.

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Vinfast will noch dieses Jahr an die Börse

Der genaue Umfang und die Preisspanne der Aktienausgabe stehen noch nicht fest. Wie Bloomberg News berichtete, könnte der Schritt dem Autobauer jedoch bis zu 2 Milliarden Dollar einbringen. Der Börsengang könnte schon in der zweiten Hälfte dieses Jahres vollzogen werden.

Mit 2 Milliarden Dollar wäre der Börsengang von Vinfast der größte, den ein vietnamesisches Unternehmen je vollzogen hat. Wenn es klappt, wäre der Hersteller auch eines der wenigen vietnamesischen Unternehmen, die überhaupt in den USA an die Börse gehen.

Die Vietnamesen haben die großen Automärkte im Visier

Vinfast wurde erst 2017 als Automobilsparte des Mischkonzerns Vingroup gegründet. Seit Ende 2021 liefert der Hersteller in Vietnam bereits Elektroautos aus. Das eigene Land ist jedoch nicht der eigentliche Zielmarkt, sondern Vinfast will seine Fahrzeuge weltweit verkaufen. Noch 2022 sollen Auslieferungen in die USA, nach Kanada, Frankreich, Deutschland und in die Niederlande starten.

Eigene Fabrik in North Carolina

Mittelfristig will Vinfast seine Kunden aus eigenen Werken direkt vor Ort beliefern und hat angekündigt, bis zu 6,5 Milliarden Dollar in eine Fabrik im US-Bundesstaat North Carolina zu investieren. Das Interesse ist da: US-Präsident Biden twitterte, die Vinfast-Fabrik sei ein Beispiel dafür, dass seine wirtschaftliche Strategie funktioniere.

In dem US-Werk will Vinfast neben Elektro-SUVs auch Elektrobusse, Batterien und andere Komponenten für Elektrofahrzeuge herstellen. Derzeit verkauft Vinfast noch Verbrennerfahrzeuge, will jedoch bis Ende 2022 komplett auf Elektroantriebe umsteigen.

Als nächstes planen die Vietnamesen auch eine Fabrik in Deutschland, um von dort aus den europäischen Markt zu beliefern. Ein passender Standort wird derzeit gesucht.

Vinfast startet mit zwei Elektro-SUVs

In den USA und Deutschland geht Vinfast mit den beiden vollelektrischen SUVs VF8 und VF9 an den Start, die zuvor als VF e35 und e36 bekannt waren. Die Preise liegen in den USA zwischen 41.000 und 61.000 US-Dollar. Der Vinfast VF8 ist wahlweise mit einem oder zwei E-Motoren und einer geschätzten Reichweite von 480 Kilometern erhältlich, während der größere VF9 über zwei Motoren, sieben Sitzplätze und eine Reichweite von etwa 675 Kilometer verfügt.

VinFast will bei den Käufern mit einem angemessenen Preis und einer besseren Standardausstattung als seine Konkurrenten punkten. Vinfast selbst ist zwar ein noch junges Unternehmen, hat mit der Vingroup aber einen Giganten im Rücken. Offen ist, wie sehr der aktuelle Teilemangel und die logistischen Probleme den aufstrebenden Hersteller ausbremsen werden.

Quellen / Weiterlesen

Vietnamese EV Maker VinFast Files For $2 Billion US IPO | Torque News
Vietnam EV Maker VinFast Files for $2 Billion U.S. IPO | Bloomberg
Auf den Spuren von Elon Musk: Vietnams reichster Mann plant eine E-Auto-Fabrik in Deutschland | Handelsblatt
Bildquelle: © Vingroup

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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