Lucid Motors stellt erstes US-Werk fertig

Ab Frühjahr 2021 baut Lucid den Lucid Air in Arizona. Die erste Bauphase der neuen Fabrik für Elektroautos ist abgeschlossen.

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Die erste Fabrik von Lucid Motors ist fertig. In dem hochmodernen Werk in Casa Grande in Arizona soll ab Frühjahr 2021 der Lucid Air vom Band rollen. Das zweite Modell Project Gravity kommt zwei Jahre später. Nach und nach will Lucid die Kapazitäten auf 400.000 Elektroautos pro Jahr erweitern.

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Die erste neue Fabrik nur für Elektroautos

„Am 2. Dezember 2019 haben wir den ersten Spatenstich auf dem 590 Hektar großen Gelände vorgenommen und nun, weniger als ein Jahr später, haben wir die erste speziell für Elektrofahrzeuge errichtete Fabrik in Nordamerika fertiggestellt“, sagte Peter Rawlinson, der CEO von Lucid Motors. In dieser Ausbaustufe kann das Elektroauto-Start-up jedes Jahr 30.000 Autos bauen. Anfang 2021 beginnen dann die Arbeiten für die zweite Erweiterung, um ab 2023 den ersten SUV von Lucid, den „Project Gravity“ in Arizona herzustellen.

lucid-produktionInnovative Fertigungsprozesse

Erstmal ist aber der Lucid Air dran, eine Luxus-Limousine mit über 800 Kilometern Reichweite. Im Vorfeld hat Lucid die Produktionsprozesse und die hochmoderne Ausrüstung der Fabrik getestet und eine Beta-Prototypen-Testflotte aufgebaut. Jetzt geht es an die Serienproduktion, wobei Lucid auf eine Reihe innovativer Prozesse zurückgreifen kann. Beispielsweise auf eine von Flugzeugen inspirierte, genietete und geklebte Monocoque-Karosseriestruktur, die Punktschweißungen ersetzt. Die Lackiererei nutzt eine neuartige Technologie auf Wasserbasis.

lucid-elektroauto„Beim Bau dieser Fabrik haben wir uns an mehreren wichtigen Produktionsphilosophien orientiert, darunter die Grundsätze ,Future Ready‘ und ,On Time‘. Gemeinsam haben sie es uns ermöglicht, unsere Investitionen effektiv zu gestalten und eine von Grund auf neue Fabrik zu errichten“, erklärte Peter Hochholdinger, Vice President of Manufacturing bei Lucid Motors.

Für Arizona als Standort entschied sich Lucid Motors, weil es dort die passende Infrastruktur gibt, Arbeitskräfte verfügbar sind und die geographische Lage gut ist. Außerdem gibt es dort bereits eine Lieferkette in der Automobilindustrie. Auch eine große Grundfläche war wichtig, damit genug Platz für die geplanten Erweiterungen vorhanden ist. Diese sollen in vier Phasen ablaufen, bis die Fabrik von heute 93.000 Quadratmeter auf 474.000 Quadratmeter angewachsen ist.

lucid-elektroautoDie Auslieferungen starten in Nordamerika

Die ersten Serienfahrzeuge des Lucid Air sollen im Frühjahr an Kunden in Nordamerika gehen. Zunächst will Lucid die Varianten Dream Edition sowie Grand Touring und Touring herstellen, alle mit höherer Ausstattung. Die Basisversion Lucid Air Pure wird ab Anfang 2022 produziert. In den USA soll das Auto 69.900 US-Dollar kosten, wobei bereits ein Steuernachlass eingerechnet ist. Die teuerste Variante Dream Edition kostet dagegen 169.000 Dollar. Später soll der Lucid Air auch international verkauft werden.

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Quellen / Weiterlesen

Lucid Motors Completes Construction on First Greenfield Electric Vehicle Factory in North America | Lucid Motors
Lucid Motors schließt Neubau seiner Elektroauto-Fabrik in Nordamerika ab | Elektroauto-News
Lucid Motors schließt erste Bauphase des US-Werks ab | electrive.net
Bilderquelle: © Lucid Motors
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Es ist schade, dass sich, bis auf wenige Ausnahmen, die Palette der E-Mobilität immer im Prämiumsektor bewegt.
    Für einen Durchbruch dieser Technologie sind jedoch Fahrzeuge erforderlich, die sich auch Arbeitnehmer der mittleren und unteren Einkommensstufen leisten können-das ist schließlich die Mehrzahl!
    Sicher ist der Herstellungsaufwand eines Billigfahrzeugs im Vergleich zur Luxusklasse im Vergleich zum Verkauferlös natürlich erheblich höher und es werden daher die Prämiumfahrzeuge favorisiert.
    Dass man aber mit geringen Margen und hohem Umsatz reich werden kann, ist am Beispiel der Lebensmitteldiscounter zu sehen!

  2. Ob es eine so gute Idee ist, mit E-Autos im Superluxussegment eine nagelneue Marke etablieren zu wollen, ist auf alle Fälle mutig. Und ausgerechnet jetzt in die tiefste Wirtschaftskrise seit dem Black Friday vor 91 Jahren hinein ist schon fast bewusste Verarschung der wohl bisher sehr großzügigen Investoren, oder?
    Es sei denn, Lucid hat sie schon, die neuen Batterien, die riesige Kapazitäten haben und in Windeseile geladen sind
    Den Rest des Marktes haben sich doch Toyota, Tesla, Daimler und VW schon längst aufgeteilt.

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