Pakistan erreicht UN-Klimaziele 10 Jahre früher als geplant

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Pakistan gehört zu den Ländern, die weltweit am meisten von den Folgen des Klimawandels betroffen sind. Jetzt hat das Land einen wichtigen Meilenstein gemeldet. Pakistan hat die Klimaschutzziele der UN erfüllt, und das 10 Jahre vor der eigentlichen Deadline.

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Nachhaltigkeitsbericht zeigt die Fortschritte aller Länder

Die UN hat in ihren Globalen Zielen für Nachhaltige Entwicklung insgesamt 17 Ziele festgelegt, zu denen sich die Weltgemeinschaft bis 2030 verpflichtet hat. Das Ziel 13, „Handeln für den Klimaschutz“, fordert die Länder dazu auf, umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen zu ergreifen. Aus dem jährlichen Nachhaltigkeitsbericht der UN geht hervor, dass Pakistan dieses Ziel schon heute erreicht hat.

Der Bericht gibt jedes Jahr die Bemühungen und den Fortschritt der Länder bei den Nachhaltigkeitszielen wieder. Malik Amin Aslam, ein pakistanischer Bundesminister und Berater des pakistanischen Premierministers für Klimawandel, äußerte sich jetzt zu dem Bericht. Er nannte das Ergebnis seines Landes eine wegweisende Leistung für das Erreichen der übrigen Ziele. Zu diesen gehören die Beseitigung von Hunger und Armut, der Zugang zu Gesundheitsversorgung, Bildung, sauberem Wasser und sanitären Einrichtungen, und die Sicherstellung von Geschlechtergleichheit, Gerechtigkeit und Frieden für alle Menschen.

„Mit dem Erreichen des Nachhaltigkeitsziels 13 zeigt Pakistan, dass es den globalen Anstrengungen gegen die Herausforderungen des Klimawandels zum Schutz des Lebens auf der Erde verpflichtet ist“, sagte Malik Amin Aslam. Er sagte, sein Land habe das Ziel dank verschiedener Maßnahmen der pakistanischen Regierung so schnell erreicht.

Wie Pakistan gegen den Klimawandel kämpft

Zu diesen Maßnahmen gehören das Programm „Billion Tree Tsunami“ zur Wiederbegrünung, die Initiative „Clean Green Pakistan“ für 19 Städte sowie der „Pakistan Clean Green Index“, ein Ranking der Städte danach, wie sauber und grün sie sind. Auch die „Protected Areas Initiative“ für Naturschutz sowie der „Eco-system Restoration Fund“ ESRF gehören dazu. Der ESRF soll Initiativen aus vielen verschiedenen Bereichen, etwa für Wiederaufforstung, Artenschutz, Meeresschutz, ökologischen Tourismus oder Elektroautos finanziell fördern.

Der Klimawandel führt zu immensen wirtschaftlichen Schäden

Malik Amin Aslam wies auch darauf hin, dass Pakistan im „Climate Risk Index 2020“ der NGO Germanwatch Platz 5 unter den Ländern einnimmt, die am stärksten unter extremen Wetterereignissen leiden. Pakistan habe wegen seiner geographischen Lage in den letzten 20 Jahren mit am stärksten unter dem Klimawandel gelitten, sagte der Minister. Der Index schätzt den wirtschaftlichen Schaden für Pakistan pro Jahr auf 3,8 Milliarden US-Dollar. In der Langzeit-Einschätzung über 20 Jahre (1999-2028) sei Pakistan auf Rang 3.

„Das bedeutet, dass unser Land durch Klimakatastrophen gefährdet ist und dass dies nicht nur ein Umweltproblem ist, sondern dass es auch unsere Wirtschaft, Gesundheit, Landwirtschaft und unsere Ökosysteme betrifft“, so Malik Amin Aslam. Er sagte, es gäbe kostengünstige Lösungen gegen den Klimawandel. Diese müsse man einführen und ausbauen, um saubere und widerstandsfähigere Gemeinschaften zu schaffen.

Mit erneuerbaren Energien gegen die Klimaerwärmung

Er betonte dabei auch die Rolle der erneuerbaren Energien. Der Minister sagte, Pakistan habe damit begonnen, den „China Pakistan Economic Corridor“ zum „China-Pakistan Green Economic Corridor“ zu machen. Damit sind verschiedene Projekte zur stärkeren wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen Pakistan und China gemeint. Pakistan habe die von der vorherigen Regierung geplanten Kohleimporte aus China für 2.740 Megawatt Strom abgesagt. Man habe sie durch klimaneutrale einheimische Wasserkraft mit 3.700 Megawatt Kapazität ersetzt. „Dieser Paradigmenwechsel zeigt, dass diese Regierung sich dem klimafreundlichen Wachstum und der nachhaltigen Entwicklung verschrieben hat. Das ist nicht nur gut für Pakistan, sondern nutzt der ganzen Welt“, sagte Malik Amin Aslam.

Quellen / Weiterlesen

Pakistan meets UN climate change goal a decade ahead of deadline | The News
Bildquelle: Needpix
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

2 Kommentare

  1. Und was natürlich elegant unter den Tisch gefegt wird, ist dass Pakistan 5 Kernreaktoren in Betrieb hat sowie 2 weitere in Bau und eines in der Planung haben. Dabei sind diese ebenso CO2-frei wie alles „Erneuerbare“.

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