Solarkredit und PV-Förderung für Unternehmen

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Viele Unternehmen wollen sich nachhaltiger aufstellen und in eigene Photovoltaik-Anlagen investieren. Weil solche Investitionen auch die Energiewende voranbringen, werden Unternehmen und Privatpersonen dabei unterstützt und können aus verschiedenen Förderungen wählen. Diese Möglichkeiten gibt es bei der Photovoltaik-Förderung 2019.

Die Photovoltaik-Förderung der KfW-Bank

Die staatliche Förderbank KfW hat das Programm „Erneuerbare Energien – Standard“ im Angebot, das Photovoltaik-Anlagen auf Dächern, an Fassaden oder auf Freiflächen fördert. Es richtet sich neben Privatpersonen auch an Unternehmen, Vereine, Genossenschaften und Stiftungen sowie an Freiberufler und Landwirte. Damit will der Bund die Errichtung von Photovoltaik erleichtern und fördern.

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Die KfW fördert dabei die Errichtung, die Erweiterung und den Erwerb von Photovoltaik-Anlagen mit zinsgünstigen Krediten (ab einem effektiven Jahreszins von 1,03 Prozent). Die Kredithöhe darf maximal 50 Millionen Euro pro Vorhaben betragen. Die Laufzeiten der KfW-Kredite liegen bei 5, 10 oder 20 Jahren.

Welche Konditionen für den jeweiligen Antragsteller zutreffen, prüft die Hausbank bei Antragstellung, denn der Kredit wird nicht bei der KfW direkt beantragt. Statt der Hausbank kommt auch jede andere Bank oder ein Kreditvermittler in Frage.

Förderung von Photovoltaik über einen Solarkredit

Neben der KfW vergeben einige Banken eigene Solarkredite, etwa die DKB. Diese Kredite sind speziell auf die Errichtung neuer Solaranlagen zugeschnitten. Auch spezielle „grüne“ Banken wie die Umweltbank oder die Ethikbank vergeben Solarkredite. Sie funktionieren ähnlich wie Baukredite, da die neue Photovoltaik-Anlage für die Bank als Sicherheit dient. Auch der Speicherhersteller SENEC bietet gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden einen Solarkredit an.

Photovoltaik-Förderung über die Einspeisevergütung

Der Bund unterstützt Betreiber von PV-Anlagen auch, wenn sie Solarstrom ins öffentliche Stromnetz einspeisen. Wie hoch die Vergütung ausfällt, ist im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) geregelt und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Leistung der Anlage in kWp spielt der Zeitpunkt der Installation sowie die Art der Aufstellung eine Rolle, also ob es sich um eine Dach-Photovoltaikanlage oder um eine Freiflächenanlage handelt.

Die Einspeisevergütung wird für 20 Jahre festgelegt und ist deshalb eine langfristige Einnahmequelle. Sie wird pro eingespeiste Kilowattstunde (kWh) gezahlt. Die Bundesnetzagentur gibt immer quartalsweise die Sätze für das nächste Quartal bekannt, die dann für die PV-Anlagen gelten, die in diesem Zeitraum installiert oder gemeldet wurden. Folgende Tabelle gibt einen Überblick über die Einspeisevergütung in den ersten beiden Quartalen 2019:

Feste Einspeisevergütung in Cent/kWh
Zeitpunkt der Inbetriebnahme Anlagen auf Gebäuden und Lärmschutzwänden Anlagen auf Freiflächen
bis 100 kWp
bis 10 kWp bis 40 kWp bis 100 kWp
ab 01.01.2019 11,47 11,15 9,96 7,93
ab 01.02.2019 11,35 11,03 9,47 7,84
ab 01.03.2019 11,23 10,92 8,99 7,76
ab 01.04.2019 11,11 10,81 8,50 7,68
ab 01.05.2019 10,95 10,65 8,38 7,57
ab 01.06.2019 10,79 10,50 8,25 7,45
ab 01.07.2019 10,64 10,34 8,13 7,34

Größere Anlagen mit einer Leistung über 100 kWp müssen die Einspeisevergütung nach dem Marktprämienmodell wählen. Auch Betreiber kleinerer Anlagen können sich dafür entscheiden. Beim Marktprämienmodell liegt die Einspeisevergütung um 0,4 Ct über der festen Einspeisevergütung.

Bei größeren Photovoltaik-Anlagen über 750 kWp ist zu beachten, dass für sie keine Einspeisevergütung gezahlt wird. Stattdessen fallen sie in die EEG-Direktvermarktung, das bedeutet, dass der Solarstrom direkt auf dem Strommarkt verkauft wird.

Weitere Fördermöglichkeiten je nach Region

Bei der Entscheidung, welches Förderprogramm das beste für den eigenen Bedarf ist, kann der Anbieter der PV-Anlage selbst beraten und helfen. Dabei sollten auch regionale Förderprogramme mit einbezogen werden, denn viele Bundesländer oder Gemeinden haben eigene Programme. Oftmals lohnt es sich auch, zusätzlich zur Photovoltaikanlage einen Stromspeicher anzuschaffen, wofür es ebenfalls Zuschüsse gibt. Um einen Überblick zu bekommen, hilft auch die Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie weiter.

Quellen / Weiterlesen

Photovoltaik: Förderung für Unternehmen | Industrie anzeiger
EEG-Re­gis­ter­da­ten und -För­der­sät­ze | Bundesnetzagentur
Erneuerbare Energien – Standard | KfW
Förderdatenbank | Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Bildquelle: Wikipedia – AleSpa [CC BY-SA 3.0]
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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