Speicherwerke: Die größte Batterie der Schweiz

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Weltweit werden innovative Batteriespeicherlösungen für die Speicherung regenerativer Energien entwickelt. Auch in der Schweiz hat man sich mit Akkulösungen auf Grundlage von Lithium-Ion-Akkus beschäftigt. Schon seit zwei Jahren testete das Elektrizitätswerk im Kanton Zürich (EKZ) in Dietikon die größte Speicherbatterie der Schweiz. Hierbei teilt das EKZ mit, dass die Testergebnisse bisher absolut positiv ausgefallen sind. Für die Zukunft stellt sich jedoch die Frage, wie eine solche große Batterie sich finanziell rechnen kann. Bisher sei die Herstellung noch sehr teuer.

Ein riesiger Lithium-Ionen-Akku in Containern

Zu Testzwecken wurden zahlreiche Lithium-Ionen-Batterien zusammengefügt und als einen riesigen Akku in mehreren Containern untergebracht. Diese Batteriespeicherlösung kann dabei so viel Energie speichern, wie etwa 125.000 Handy-Akkus. Der Lithium-Ionen-Akku hat die Aufgabe, Stromschwankungen im Netz auszugleichen bzw. als zuverlässiges Notstromaggregat zu dienen. Bruno Völlmin, der Projektleiter, bestätigt in einem Interview mit dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen», dass diese Speicherbatterie insgesamt gut funktioniere. Ohne weitere Einschränkungen sei ein sicherer und effizienter Betrieb möglich.

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Viele Vorteile des Lithium-Ionen-Akkus überzeugen

Im Vergleich zu vielen anderen modernen Speicherwerken, wie zum Beispiel einem Pump-Speicher, hat diese Batterie den Vorteil, dass sie individuell an verschiedenen Standorten eingesetzt werden kann. Sie ist sozusagen verschiebbar, betont der Projektleiter Völlmin. Des Weiteren sei sie wesentlich schneller als ein Pump-Speicherwerk. Aus diesem Grund reagiert sie wesentlich schneller auf veränderte Netzschwankungen im Stromnetz.

Wenn nicht die Kosten wären

Auch nach umfangreichen Tests bleibt jedoch festzustellen, dass die Wirtschaftlichkeit einer solchen Großbatterie momentan noch nicht gegeben ist. Völlmin teilte weiterhin mit, dass der Kostenfaktor momentan noch das größte Problem darstelle. Es sei jedoch zu erwarten, dass zukünftig die Preise für die Speicherzellen moderner Lithium-Ionen-Akkus um einiges sinken werden. Sollten tatsächlich hierbei Kosten eingespart werden und die Herstellung von solcher Batterien günstiger werden, dann könnten sich teure Netzausbauten vermeiden lassen.

Über 1.000 Lithium-Ionen-Batterien befinden sich in einem Container

In dem Interview mit dem Projektleiter wird erläutert, dass in einem Container über 1.000 Lithium-Ionen-Batterien zusammengeschaltet werden. Dieser riesige Akku wird mit dem Netz verbunden und kann dort geladen und entladen werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, Netzschwankungen abzufangen. Liegt ein Stromüberschuss vor, dann wird die Batterie geladen. Andererseits gibt sie ihre gespeicherte Energie wieder an das Stromnetz ab.

Durch die Mobilität dieser Container kann diese riesige Lithium-Ionen-Batterie an verschiedenen Standorten eingesetzt werden und dort an das jeweilige Stromnetz angeschlossen werden. So wird auch hier schon deutlich, wo der Unterschied zu einem herkömmlichen Pumpspeicherwerk liegt. Dieses ist nämlich an einen See gebunden und lässt sich verständlicherweise nicht verschieben. Die Container-Batterie kann jedoch auch an solchen Orten eingesetzt werden, wo aktuell Strom benötigt wird und die Infrastruktur noch nicht so weit ausgereift ist. Für eine hohe Effizienz dieser Speicherlösung sorgt eine intelligente Steuerung, die sich ebenfalls in einem Container befindet. Die Tests haben ergeben, dass eine überaus hohe Effizienz gegeben ist und somit diese Lösung als zukunftsweisend betrachtet werden kann.

Letztlich kann festgestellt werden, dass dieses Pilotprojekt nicht nur die größte Speicherbatterie in der Schweiz darstellt, sondern momentan auch der größte Lithium-Ionen-Akku Europas ist. Für einen flächendeckenden Ausbau stehen momentan noch die Kosten im Vordergrund. Auch wenn diese Technik noch am Anfang steht, können sinkende Herstellungskosten schon bald dazu führen, dass nicht nur in der Schweiz diese großen Batterien eingesetzt werden, sondern auch weltweit.

Details zur Photovoltaik-Förderung in der Schweiz finden Sie in unserem Artikel „Erfolgsmodell: Schweizer Photovoltaikförderung feiert Siegeszug“.

Bildquelle: © Heidrun Schneider / pixelio – www.pixelio.de

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