Neuer Super-Akku von GAC

Der Graphen-Akku von GAC hat es aus dem Labor in die Praxis geschafft. Er soll vor allem mit einer extrem kurzen Ladezeit überzeugen.

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Letztes Jahr stellte GAC zum ersten Mal einen Super-Akku aus Graphen vor, der in wenigen Minuten geladen ist. Mittlerweile testet der chinesische Autobauer die Batterie direkt im Fahrzeug und meldet bahnbrechende Fortschritte. Im September kommt der GAC Aion V als erstes Elektroauto mit Graphen-Akku auf den Markt.

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Die Vorteile von Graphen-Akkus in Elektroautos

Graphen kann die verbleibenden Probleme der Elektromobilität lösen, weil es die Ladezeit von Batterien drastisch verkürzt und dabei ihre Lebensdauer stark erhöht. Die Ladezeit ist mit Graphen deutlich geringer, weil das noch recht neue Material enorm leitfähig ist. GAC zufolge hat es die neue Batterie inzwischen aus dem Labor ins Fahrzeug geschafft. Der Autobauer führt aktuell Wintertests mit dem Akku im Elektroauto GAC Aion V durch.

In der Batterie wird das Graphen als einlagiger Kohlenstoff vermutlich auf die Anode aufgebracht. Dort ersetzt es das in Lithium-Ionen-Batterien sonst verwendete Graphit. Genau wie Graphit verhindert auch Graphen die schädliche Dendriten-Bildung bei der Einlagerung von Lithium-Ionen. Graphit hat allerdings den Nachteil, voluminöser und schwerer zu sein, was die Energiedichte verschlechtert. Wird statt Graphit nun Graphen verwendet, erhöht dies die Leitfähigkeit und die Energiedichte der Batterie.

Insbesondere bei der Schnellladefähigkeit meldet GAC große Durchbrüche: Der neue Super-Akku verfügt der Mitteilung zufolge über 6C-Schnellladefähigkeit. Mit einem 600A-Hochleistungsladegerät lässt er sich in acht Minuten auf 80 Prozent aufladen. Den strengen Sicherheitstest „Battery Shooting Test“ hat die Batterie ebenfalls bestanden. Dabei werden die Batterien mechanisch penetriert und dürfen kein Feuer fangen.

Bisher fehlen allerdings noch Infos zur Energiedichte und dazu, ob die Ladegeschwindigkeit bei einer einzelnen Zelle oder einem fertigen Batteriepack erzielt wurde.

GAC kann Graphen angeblich sehr günstig herstellen

GAC hat nach eigenen Angaben auch das Problem der teuren Herstellung von Graphen gelöst. Anfänglich habe Graphen bis zu einigen hundert Dollar pro Gramm gekostet, so der Autobauer. Die neue Batterie beruht auf der selbst entwickelten „3DG“-Produktionstechnologie, laut GAC auf Basis von dreidimensionalem Graphen. Dieses Verfahren nutzt effiziente und einfache Produktionsverfahren, die die Kosten auf ein Zehntel des herkömmlichen Verfahrens senken sollen. Genaueres teilte GAC noch nicht mit.

Der Aion V soll im September 2021 in Serie gehen und wird das erste Modell von GAC, das mit der Graphen-Batterie ausgestattet ist. Aus der Aion-Serie wurde bisher die Limousine Aion S und der SUV Aion LX vorgestellt. Bisher verkauft GAC die Fahrzeuge nur in China.

Quellen / Weiterlesen

GAC Group erzielt Durchbruch mit Graphen-basierter Schnellladebatterietechnologie: Das mit der neuen Batterie ausgestattete Fahrzeugmodell Aion V soll ab September in Produktion gehen | Presseportal
GAC bringt nächsten Super-Akku | n-tv
80-Prozent-Ladung fürs E-Auto in 8 Minuten | auto motor und sport
Graphen-Batterie – GAC baut Auto mit neuem Wundermaterial | stern
GAC verkündet Durchbruch bei Graphen-Akku | Elektroauto-News
Durchbruch beim E-Auto-Akku: China-Autobauer baut Wunder-Akku in Serie | EFahrer
GAC bringt E-Auto-Batterie auf Graphen-Basis in Serie | electrive.net
GAC Group erzielt Durchbruch mit Graphen-basierter Schnellladebatterietechnologie: Das mit der neuen Batterie ausgestattete Fahrzeugmodell Aion V soll ab September in Produktion gehen | Börse Social NetworK
Bildquelle: © GAC Motor Co., Ltd.
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

3 Kommentare

  1. 600 A bei 400 V? Wären 240 kW Ladeleistung, oha! Werden schwere Ladekabel…

    In praxi sind solche Werte zu mehr als 95 % der Anwendungen unnötig, aber allemal ein gutes Werbeargument. Ähnlich der Frage, ob ich in 5 oder 3 Sekunden auf Tempo 100 bin.

  2. @Alex1
    Millionen PKW stehen in Ballungsräumen auf der Straße. Das sind die sog. Laternenparker ohne nächtl. Ladeanschlussmöglichkeit. Diese Fahrzeuge brauchen dringend Schnelllademöglichkeiten im urbanen Umfeld und nicht nur an der Autobahn.

  3. Wo bleibt GAC V, der September ist Geschichte und Ihre euphorischen Vorhersagen auch. Bis diese Wunderdinger Realität werden, wird sich die Erde noch einige Male um die Sonne drehen! Ein Helmholtz Mann hat vor einem Monat im 3SAT von sowas gefaselt und so getan als ob es solche Autos zu kaufen gäbe. Er kannte auch schon den Preis, ich aber suche vergebens irgendwelche Angebote! Danke J. Protze 2.11.21

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