Elektroauto-Offensive von Ford

Ford konzentriert sich künftig massiv auf Elektroautos: Mit seinem Partner SK Innovation baut der Hersteller vier neue Werke.

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Ford plant den Angriff auf Tesla: In nur vier Jahren will der Autobauer vier neue Fabriken in den USA bauen. In diese Neuausrichtung investiert Ford die größte Summe in seiner gesamten Geschichte.

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Drei von vier Werken sind Batteriefabriken

Die neuen Fabriken errichtet Ford in den Bundesstaaten Kentucky und Tennessee. Partner dabei ist SK Innovation aus Südkorea. In einem der neuen Werke will Ford den Elektro-Pick-up F-150 herstellen, nach dem es eine starke Nachfrage gibt. Die übrigen Werke sollen Batteriefabriken werden.

Ford steuert Berichten zufolge sieben Milliarden Dollar bei, weitere vier Milliarden investiert SK Innovation. Die Investition ist die größte im Bereich Fertigung, die Ford in seiner 118-jährigen Geschichte getätigt hat.

Insgesamt sollen in den Werken 11.000 neue Jobs entstehen, die meisten in Vollzeit. Weil die Batterieherstellung sehr viel Strom verbraucht, fiel die Wahl auf Kentucky und Tennessee. Dort sind Ford zufolge die Stromkosten niedriger, außerdem treten dort weniger Überschwemmungen und Wirbelstürme auf.

2030 will Ford mindestens 40 Prozent E-Autos verkaufen

Mit den Plänen will Ford Amerikas Übergang zu Elektrofahrzeugen anführen und eine neue Ära der sauberen, CO2-neutralen Produktion einleiten. Ford hofft, damit die Dominanz von Tesla zu brechen. Der Autobauer erwartet, dass er bis 2030 schon 40 bis 50 Prozent Elektroautos in der Flotte haben wird. Neben dem F-150 sind auch die Elektro-Modelle E-Transit und Mustang Mach-E bei den Käufern gefragt.

Erschwingliche Elektrofahrzeuge sollten oberste Priorität haben

Ford-Chef Jim Farley betonte kürzlich bei einer Veranstaltung in Detroit, dass bei den Autoherstellern erschwingliche Elektrofahrzeuge oberste Priorität haben sollten. Nur dann könne sich der durchschnittliche Fahrzeugkäufer ein Elektroauto kaufen. Aktuell könnten sich Durchschnittsbürger diese Fahrzeuge nicht leisten, „und wir haben noch viel zu tun, um sie erschwinglicher zu machen“, sagte Farley.

Farley sagte auch, dass die Herstellung von Elektroautos 30 Prozent weniger koste, was für Probleme bei Arbeitsplätzen sorgen werde. Auch um die Lieferketten macht er sich Gedanken. Man müsse die Batterieherstellung in die USA holen, doch die Menschen wollten keine Minen in ihrer Nachbarschaft. Diese Probleme bei der Versorgung mit Lithium und Kobalt müsse man lösen. „Wir haben nicht viel Zeit“, sagte Farley.

Quellen / Weiterlesen

Ford: Gigantische E-Auto-Offensive soll Tesla vom Thron stoßen | Ingenieur.de
Ford investiert Milliarden in Elektroauto-Produktion | Spiegel
Bildquelle: © Ford Motor Company
Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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