Finanzierung und Förderung von Solar Inselanlagen: Welche Möglichkeiten gibt es?

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Solar-Inselanlagen kommen in erster Linie dann zum Einsatz, wenn Strom unentbehrlich und die Netzanbindung aus Kostengründen unrentabel oder aus technischen Gründen unmöglich ist. Aber auch in erschlossenen Gegenden sind diese autarken Anlagen für manche eine Option, weil sie Unabhängigkeit von den großen Stromkonzernen verspricht. In diesem Beitrag sollen die Fördermöglichkeiten für Solar-Inselanlagen untersucht werden.

Die schlechte Nachricht zuerst – es gibt derzeit keine Förderung von Solar-Inselanlagen

Die Förderbank der deutschen Wirtschaft KfW unterstützt Solaranlagen nur dann, wenn der erzeugte Strom ganz oder zumindest teilweise in die öffentlichen Netze eingespeist wird. Auf Solarinselanlagen treffen diese Anforderungen nicht zu. Daher sind sie von der Förderung ausgenommen. Solar-Inselanlagen kommen aufgrund ihrer etwas anderen Bauart nicht für Förderungen infrage. Denn der von ihnen erzeugte Strom wird in der Regel in Solar-Akkus (Solarbatterien) gespeichert oder direkt verbraucht. Solar-Inselanlagen sind oft in abgelegenen Ferienhäusern, Jagdhäusern oder auf Campingplätzen zu finden. Überall dort, wo weit und breit kein Stromnetz zur Verfügung steht. Besitzer von Solar-Inselanlagen sind auch oft nicht an Fördermöglichkeiten interessiert, ihnen genügt ihre vollkommene Unabhängigkeit. Die Rendite stellt sich für diese Gruppe in der Einsparung der Stromkosten dar. Solar-Inselanlagen können bei regnerischem Wetter auch keinen Strom aus dem öffentlichen Netz ziehen. Daher werden sie in den Wintermonaten meist im Hybrid-Verfahren betrieben und beispielsweise durch Generatoren unterstützt.

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Ist es dennoch möglich Förderungen für Solar-Inselanlagen zu erhalten?

Verbraucher, die sich ihre Inselanlage fördern lassen möchten, müssen diese zuerst von ihrem Insel-Status befreien. Die großen deutschen Stromkonzerne genießen nicht bei allen Verbrauchern Respekt, viele Menschen möchten sich eine gewisse Unabhängigkeiten von den Konzernen verschaffen und favorisieren daher Solar-Inselanlagen. Doch können oder wollen viele Besitzer von Inselanlagen in den seltensten Fällen auf die möglichen Förderungen verzichten, doch dazu müssen zuerst die gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Zunächst müssen solche Projekte nicht als Solar-Inselanlagen geplant werden, sondern als netzparallele Anlagen. Dann sollten die PV-Anlagen so dimensioniert sein, dass der gesetzlich geforderte Stromanteil mühelos erzeugt und eingespeist werden kann. Darüber hinaus muss natürlich genug Energie für den Eigenbedarf übrig bleiben.

Mit dieser Variante haben die Betreiber zwar keine typischen Solarinselanlagen mehr. Sie sichern sich jedoch durch die Deckung ihres Eigenbedarfs einen ordentlichen Teil an Unabhängigkeit. Gleichzeitig genügen sie den gesetzlichen Anforderungen in puncto Einspeisung und werden somit förderwürdig. Diese Möglichkeit ist jedoch nur in Regionen mit Netzanschlussoptionen praktikabel. Im entfernt gelegenen Jagdhaus oder im Ferienhaus sind in den seltensten Fällen die Voraussetzungen gegeben. Dort sind Inselanlagen die einzigen Möglichkeiten ohne Alternativen. Doch amortisieren sich Solar-Inselanlagen nicht durch Förderungen, sondern durch die Summe der nicht zu bezahlenden Stromrechnungen. Dort wo normalerweise nicht an Strom zu denken ist, stellen Solar-Inselanlagen komfortable Bereicherungen dar.

Übrigens können Solarstromspeicher bei Solar-Inselanlagen ebenso wenig gefördert werden wie die Gesamtanlagen. Auch für die Bezuschussung von Solarbatterien gelten die gleichen Anforderungen wie für die PV-Anlagen. Eine Förderung kommt nur dann zustande, wenn der Strom zumindest anteilig ins Netz eingespeist wird.

Bildquelle: © klaudia grotjan / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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