Apple: 1,7 Mrd. Dollar für zwei neue Datenzentren in Europa – versorgt mit Windstrom

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apple-datenzentrum-europa-windstromApple-Data Center – Ankündigung eines neuen Wind Energy Storage Systems

Auf der „Intertubes“ kündigte kürzlich Apple an, dass es für 1,7 Mrd. Dollar zwei neue Rechenzentren in Irland und Dänemark bauen möchte, die vollständig auf erneuerbare Energien zurückgreifen werden. Während der Pressemitteilung waren die Informationen hierzu zwar nur dünn gesät, jedoch erklärte Lisa Jackson vom Apple-VP Umweltinitiativen, dass die starken Windressourcen in beiden Ländern ausschlaggebend für diese Entscheidung gewesen sind. Aber hinter dieser Entscheidung steckt noch ein wenig mehr. CEO Tim Cook teilte mit, dass die neuen Apple-Rechenzentren zu den modernsten Green-Building-Designs gehören. Zudem hat Apple ein innovatives Windenergie-Speichersystem zum Patent angemeldet.

Die neuen Green Data Center von Apple

In der Apple-Pressemitteilung wurde deutlich, dass beide Einrichtungen schon im Jahr 2017 fertiggestellt werden sollen und genug erneuerbare Energie zur Verfügung steht, um diese vom ersten Tag an hiermit zu versorgen. Dänemark ist weltweit führend in der Windenergie, so dass es nicht überraschend klingt, dass Apple für sein neues Rechenzentrum hier den Windstrom zu 100% nutzen kann. Bereits im letzten Jahr wurde deutlich, dass Dänemark in einem Monat mehr als die Hälfte des Stroms für das gesamte Land erzeugen kann.

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Auch in Irland hat man sich auf Windenergie spezialisiert und die Aussichten für ein Windkraft-Rechenzentrum sind daher ideal. In Irland möchte Apple sein neues Rechenzentrum in Athenry bauen, der Heimat der Medientechnologie und des Mikro-Windturbinen-Herstellers C & F Green Energy. Das Unternehmen hat sich zu einem der führenden Anbieter in der Windenergie mit Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Enterprise Ireland entwickelt. Dreh- und Angelpunkt ist natürlich ein Windenergiespeicher, der ausreichend dimensioniert ist, so dass Apples Rechenzentrum auch bei einer Flaute immer mit genügend Energie versorgt werden kann.

Windenergie und Energiespeicher

Im mittleren Teil der Pressemitteilung von Apple ist versteckt, dass Apple mit lokalen Partnern zusammenarbeiten wird und weitere Projekte für die Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien anstrebt. Momentan ist es nur eine Vermutung, dass Apple in das Windenergiespeicherkonzept einsteigen möchte. Jedoch hat das Unternehmen im Jahr 2013 bereits ein Patent hierfür angemeldet.

Nicholas Brown erklärt, dass das neue Windenergiespeicherkonzept von Apple aus einer völlig neue Windenergieanlage bestünde, welche aus einer Welle, ein oder mehrere Paddel, einen Propeller und eine damit verbundene Trommel besteht, die in einer flüchtigen Flüssigkeit eingetaucht wird. Wird bei diesem Vorgang genügend Wärme erzeugt, so dass die Flüssigkeit übertragen wird, kann aus Wärme Strom erzeugt werden. Durch den niedrigen Siedepunkt dieses Arbeitsfluids wird Dampf erzeugt, der wiederum eine Turbine antreibt. Die Turbine kann dann verwendet werden, um einen elektrischen Generator anzutreiben, der Strom liefert. Hiermit könnten Gewerbebetriebe, Wohnhäuser und Elektroautos mit Strom beliefert werden. Auch das Stromnetz kann hierüber stabilisiert werden.

Bisher setzte Apple vornehmlich auf Solarenergie

Bekanntermaßen hat sich Apple bisher vornehmlich auf Solarenergie konzentriert. So ist das Unternehmen eine Partnerschaft mit First Solar eingegangen, um ein Solarprojekt in Kalifornien für Wohngebäude zu fördern. Generell ist Apple bekannt dafür, immer neue innovative Lösungen im Bereich der erneuerbaren Energien zu suchen. Dabei werden Projekte mit Solarenergie, Brennstoffzellen, Wasserkraft und Biogasanlagen durchgeführt, wie zum Beispiel für das Rechenzentrum in Maiden, North Carolina.

Nun strebt Apple eine Annäherung an die Windenergie an, was auch zuletzt in der Vermarktung des neuen iPads für Windindustrie-Anwendungen bemerkt wurde. Apple ist beispielsweise auch von dem neuen Siemens-Wind-Projekt begeistert. Die Siemens-Wind-Servicetechniker geben wichtige Rückschlüsse aus diesem Bereich in Bezug auf Onshore- und Offshore-Windkraftanlagen, die häufig in entlegenen Gebieten installiert sind. Die von dort gesammelten Informationen geben Aufschluss über die Wirkungsweise der Turbinentechnologie. Aus diesem Grund ist das Interesse an Windkraftenergiespeichersysteme für die neuesten Apple-Rechenzentren mehr als nur eine wilde Vermutung.

Weitere Grün-Goodies von Apple

Neben dem Rechenzentrum im irischen Athenry gehören auch eine Landgewinnung, ein Wiederaufforstungsprojekt, ein Ausbildungszentrum und ein Wanderweg zum Projekt. In dänischen Viborg ist neben dem Rechenzentrum zudem eine neue Abfallbeseitigungs-Anlage mit Energierückgewinnung und Wärmeproduktion für die Anwohner geplant. Apple erhofft, mit der Anlage viel Geld zu sparen und gleichzeitig die Klimabilanz in Dänemark zu verbessern.

Bildquelle: © andi-h / pixelio – www.pixelio.de

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