Förderung der Elektromobilität: Gabriel will 2 Milliarden Euro bereitstellen

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foerderung-elektromobilitaet-bundesregierungDie Debatte um eine mögliche Förderung der Elektromobilität in Deutschland geht weiter: Wie die ZEIT berichtet, kann sich Wirtschaftsminister Siegmar Gabriel vorstellen, zwei Milliarden Euro in Form von Kaufprämien für Elektroautos zur Verfügung zu stellen. Käufer von Elektroautos sollen demnach einen Zuschuss zu den Anschaffungskosten erhalten. Außerdem plane Gabriel Investitionen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur und die verstärkte Nutzung von Elektroautos durch Mitarbeiter von Behörden, so die ZEIT. Das Geld soll aus dem laufenden Bundeshaushalt kommen und nach Angaben des Wirtschaftsministeriums bei den jetzigen Wachstumsprognosen von 1,8 Prozent ohne Steuererhöhungen aufgebracht werden können.

Kaufprämie für Elektroautos im Koalitionsvertrag nicht vorgesehen

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hatte sich letztes Jahr ebenfalls für eine Kaufprämie für Elektroautos ausgesprochen, war damit jedoch im Kanzleramt und in den unionsgeführten Ressorts für Verkehr und für Finanzen auf Skepsis gestoßen. Auch Siegmar Gabriels erneuter Vorstoß kommt nicht überall gut an: Regierungssprecher Seibert verwies auf den Koalitionsvertrag, in dem eine Kaufprämie für Elektrofahrzeuge nicht vorgesehen sei. Im Vertrag heißt es: „Bei der Unterstützung des Markthochlaufs der Elektromobilität setzen wir auf nutzerorientierte Anreize statt auf Kaufprämien.“ Auch die Haushaltspolitiker der CDU/CSU sind gegen direkte Prämien. Der haushaltspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfaktion, Eckhardt Rehberg, verweist auf die Milliardengewinne der Autoindustrie in den vergangenen Jahren. Angesichts dieser seien hohe Subventionen auf Kosten der Allgemeinheit nicht angebracht.

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Eigentlich sollen nach dem Willen der Bundesregierung bis 2020 eine Million Elektroautos zugelassen werden. Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Neuzulassungen von Elektroautos jedoch gerade bei 12.363 Stück.

Quellen / Weiterlesen:
Elektroautos: Sigmar Gabriel will die Elektromobilität fördern | ZEIT ONLINE
Kaufprämie für Elektroautos: Gegen Gabriels Pläne regt sich Widerstand | Tagesspiegel
Bildquelle: © Arne Müseler – www.arne-mueseler.de / pixelio – www.pixelio.de

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

8 Kommentare

  1. Ich wäre ja für die Einführung des norwegischen Modells: sehr hohe Zulassungs- und Mehrwert- und ggf. auch Luxussteuern auf Dreckschleudern (zusammen bis zu einigen 10.000€) und keine Steuern beim Kauf von E-Autos. Das würde was bringen, wäre in D aber wegen der Autoindustrie, die dann ihre Prämiumdreckschleudern nicht mehr loswerden würden nicht durchsetzbar. Wichtig ist aber auch der Aufbau der Ladeinfrastruktur. Das das auch ein Autobauer kann, hat Tesla gezeigt, in D will man schlicht nicht.

  2. Hätte man das Geld früher in die Hand genommen statt den unseligen Braunkohleabbau zu sponsern, wäre der mehrfache Gewinn für Umwelt, Klima und Gesundheit rausgekommen.

    @Stephan: Ankündigungen, darin ist Audi Weltmeister. Das sind doch nur Nebelkerzen, um den unvermeidlichen Ausstieg aus der Stinkerproduktion wenigstens in Deutschland noch ein paar Jahre rauszögern zu können.

    Und welchen Standard nehmen die wohl?
    – Den Weltstandard CHAdeMO, den die weltweit häufigsten eAutos haben? Natürlich nicht.
    – Den Europastandard Typ2, der allein in Deutschland zu über 90% vertreten ist? Natürlich nicht.
    – Sondern den deutschen Sonderweg CCS, der die Nachteile beider Systeme vereinigt.

    Audi – Rückschritt für die Technik!

    Tesla zeigt wieder mal, was geht. Mit einem Tesla ist die Reichweitenangst kein Thema mehr, und das seit Jahren. Mit deutschen Autos wird das vielleicht was in einigen Jahren.

    Deutsche Stinkerbauer, denkt an Grundig, denkt an Telefunken, denkt an Nixdorf, denkt an Dual!

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