Bau von Elektroautos und Ladenetzwerk: US-Umweltbehörde treibt VW vor sich her

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vw-usa-bau-elektroautos-ladenetzwerkNach dem „Dieselgate“-Skandal steht VW in den USA unter Druck: Wie die „Welt am Sonntag“ berichtet, könnte die US-Umweltbehörde EPA zum Ausgleich eine Beteiligung des Konzerns an der Förderung von Elektromobilität in den USA fordern. Im Artikel heißt es, es gehe in den Verhandlungen sowohl um die Produktion von Elektroautos im VW-Werk in Chattanooga im Bundesstaat Tennessee als auch um den Ausbau der noch unzureichend vorhandenen Ladeinfrastruktur.

Das würde weitere Kosten in Millionenhöhe für den Konzern bedeuten, der derzeit mit der Umrüstung der vom Abgasbetrug betroffenen Fahrzeuge beschäftigt ist: Von den 500.000 betroffenen Autos sollen 100.000 zurückgekauft werden. 350.000 Fahrzeuge bekommen einen neuen Katalysator, der derzeit von der EPA getestet wird. Bei den verbleibenden 50.000 Autos muss lediglich ein Software-Update durchgeführt werden.

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Auch VW könnte von einem solchen Deal profitieren

Auch für VW könnte eine solche Lösung nicht die schlechteste sein: Wie der grüne Blog Treehugger berichtet, gibt es in den USA im Bereich der Wirtschaftskriminalität zwar Maximalstrafen für Gesetzesverstöße. Die für die EPA geltenden Regelungen besagen allerdings, dass die Behörde im Falle von VW jedes betroffene Auto und jeden Tag, an dem die Autos in Betrieb waren, einzeln als Verstoß betrachten könnte. Es liegt auf der Hand, dass VW mit einem Deal, von dem das Unternehmen auch selbst profitiert, wahrscheinlich besser davonkommt als mit einer reinen Geldstrafe.

Bisher gibt es keinen offiziellen Kommentar zu den Berichten. Würde die Maßnahme umgesetzt, könnte sie dabei helfen, Elektromobilität in den USA voranbringen. Die US-Regierung hatte sich zum Ziel gesetzt, bis Ende 2015 eine Million Elektroautos auf die Straßen zu bringen. Die tatsächliche Zahl beträgt nicht einmal die Hälfte. Vielleicht könnte der Abgasskandal letzten Endes sogar positive Auswirkungen haben: VW gewinnt verlorenes Vertrauen zurück und mit der Elektromobilität geht es schneller voran. Außerdem würde hierdurch auch die Forderung des VW-Großaktionärs Katar unterstützt, dass VW verstärkt auf Elektromobilität setzen solle.

Quellen / Weiterlesen:
Dieselgate: VW soll zur Strafe E-Autos in den USA bauen – DIE WELT
Should the EPA force VW to build electric car infrastructure as penance for the emissions scandal? – TreeHugger
Bildquelle: Volkswagen AG

Ajaz Shah ist seit 2010 im Bereich der erneuerbaren Energien in der Projektfinanzierung und dem Projekmanagement für verschiedene Unternehmen tätig. Er arbeitete an Solar- und Windprojekten mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 MW in Deutschland, Spanien, Italien, Großbritannien, Tschechien und Frankreich mit. Daneben ist er freiberuflich im Online Marketing tätig. Ajaz hat zusammen mit Stephan Hiller energyload.eu im Oktober 2013 initiiert.

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