Warum kommt die Elektromobilät nicht in der Schweiz an?

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eloektroauto-elektromobilaet-schweizIn den meisten Ländern spielen Elektroautos noch keine große Rolle. Trotz deutlicher Zuwachszahlen sind sie in vielen Märkten nach wie vor ein Nischenprodukt. So auch in der Schweiz, wo im Jahr 2016 gerade 10.724 Elektroautos zugelassen waren. Insgesamt sind in der Schweiz 4,5 Millionen PKW unterwegs, der Anteil an E-Autos ist also verschwindend gering.

Woran liegt es, dass auch die Schweizer nur langsam umsteigen?

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Preislich können Elektroautos bald mithalten

Die Schweiz ist auf den Ausbau der Elektromobilität angewiesen: Das Land will seine Klimaziele erreichen, und dabei spielt die Mobilitätswende eine große Rolle. In den Köpfen vieler Autokäufer sind Elektroautos jedoch immer noch zu teuer, unpraktisch und wenig attraktiv. Mit dem Tesla Model S oder dem Opel Ampera-e gibt es zwar die ersten attraktiven Modelle mit alltagstauglicher Reichweite, die sich preislich erstmalig an Benziner annähern. Dennoch sind sie immer noch teurer, was Autokäufer auch in der Schweiz noch zögern lässt. Doch diese Hürde dürfte bald der Vergangenheit angehören. Experten erwarten, dass sich die Preise in den nächsten Jahren mehr und mehr angleichen. Verschiedene Autohersteller haben ebenfalls angekündigt, schon ab 2020 die ersten Elektro-Modelle zum gleichen Preis wie vergleichbare Fahrzeuge mit herkömmlichem Antrieb anbieten zu können. Der Grund dafür sind neue und günstigere Batterien.

Auch die Schweiz braucht mehr öffentliche Ladesäulen

Die nächste Hürde ist die Angst vor dem Liegenbleiben mit leerem Akku. Doch die steigenden Reichweiten könnten den Autokäufern diese Angst zumindest teilweise nehmen. Und auch die Politik ergreift entsprechende Maßnahmen: Der Schweizer Bundesrat will den Ausbau des Schnellladenetzes an Rastplätzen entlang der Nationalstraßen vorantreiben. Dazu sollen Betreiber einen Zuschuss zu den Strominfrastrukturkosten bekommen. Gerade in der Schweiz sind öffentliche Ladestationen ein Schlüssel zu einem größeren Erfolg von E-Autos. Dort leben nur etwa 37 Prozent der Bewohner im Wohneigentum, obwohl die Zahl der Eigenheime in den letzten Jahren langsam steigt. Im „Land der Mieter“ ist eine gut ausgebaute öffentliche Ladeinfrastruktur jedoch gerade in Städten entscheidend.

Das Schweizer Bundesamt für Energie hat vor zwei Jahren prognostiziert, dass im Jahr 2050 der Anteil an reinen Elektro-PKW 40 Prozent am Gesamtbestand betragen wird. Dabei soll es sich jedoch um eine eher konservative Schätzung handeln. Ein erster Schritt hin zu mehr Elektroautos könnte das neue Energiegesetz sein, das gerade beschlossen wurde. Es beinhaltet unter anderem, dass ab 2021 Neuwagen im Schnitt nur noch 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen dürfen. Diese Regelung gilt zwar nur für Importfahrzeuge und ist auf die gesamte Flotte bezogen, doch ohne einen hohen Anteil an Elektroautos wird dieses Ziel nicht zu erreichen sein.

Quellen / Weiterlesen:
Elektroautos: Wann kommt in der Schweiz der Durchbruch? | Aargauer Zeitung
Schweiz baut mehr Ladestationen an Autobahnen | emobilitaet.online
Bildquelle: Wikipedia – Frans Bosch & Frits – imageshack (own work), Gemeinfrei

Stephan Hiller ist Betriebswirt (Studium an der Fachhochschule für Wirtschaft Berlin und in Cambridge, UK) mit umfangreicher Geschäftsführungs- und Start-Up Erfahrung. Er hat sich erfolgreich darauf spezialisiert, den Finanzbereich und das Controlling junger Unternehmen operativ zu betreuen und Start-Ups strategisch sowie in den Bereichen Marketing, Vertrieb und Finanzen zu beraten. Er verfügt über umfassende kaufmännische Erfahrungen, die er durch mehrjährige Berufstätigkeit für internationale Unternehmen im In- und Ausland aufgebaut hat. Hierunter waren u.a. Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau, aus der Automobilindustrie, Solarmodulhersteller und Projektentwickler aus dem Bereich erneuerbare Energien. Weiterhin hat er mehrere Unternehmensgründungen im Bereich erneuerbare Energien initiiert und erfolgreich mit aufgebaut. Stephan hat zusammen mit Ajaz Shah energyload.eu im Oktober 2013 gegründet.

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